Pensionskasse
Mit einer Zusatzvorsorge bauen Sie viel mehr PK-Guthaben auf
Viele KMU verpassen es, bei ihrer Pensionskasse einen 1e-Plan einzurichten. Den Inhabern und den Mitarbeitenden entgeht so Geld, das bei der Pensionierung fehlt.
Jolanda Leu
Funktion Pensionskassenspezialistin
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25. August 2025
Geschäftsinhaber und Kaderleute sparen oft ein stattliches Vermögen in der Pensionskasse an. Viele ärgern sich aber darüber, dass sie nicht selbst entscheiden können, wie es angelegt wird. Deshalb bieten immer mehr Firmen die Möglichkeit, die Art und Weise der Kapitalanlage selbst zu bestimmen: Den Teil des Lohns, der 136'080 Franken übersteigt, kann man in einer Zusatzvorsorge versichern.
Moderne Kadervorsorge – flexibel und steuersparend
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Wer in so einem 1e-Plan versichert ist, kann die Anlagestrategie selbst wählen – und sie so auf ihre Risikobereitschaft und -fähigkeit abstimmen. Vom Zinskonto über konservative Anlagestrategien bis zu einem Aktienanteil von bis zu 100 Prozent ist alles möglich. Je höher der Aktienanteil, desto stärker schwankt der Wert des Guthabens. Längerfristig lassen sich aber meist höhere Renditen erzielen.
110'000 Franken mehr auf der Seite
Ein Beispiel: Ein 55-Jähriger, der 200’000 Franken im Jahr verdient, ist neu in einer Zusatzvorsorge versichert. Er zahlt weiter gleich viel in die Pensionskasse ein wie bisher. Bei der Pensionierung hat er aber über 111’000 Franken mehr Geld auf der Seite, als wenn sein ganzer Lohn weiter in einer umhüllenden Pensionskasse ohne Zusatzvorsorge versichert gewesen wäre (Grafik).
Mit einer Zusatzvorsorge partizipiert man stärker an der Entwicklung der Aktienmärkte, während die Mindestleistungen in der Basisvorsorge garantiert bleiben: Im Obligatorium sind Lohnbestandteile bis 90'720 Franken berücksichtigt. Dort sind 1,25 Prozent Mindestzins und 6,8 Prozent Umwandlungssatz gesetzlich vorgegeben.
Keine Umverteilung und Steuern sparen
Ein weiterer Vorteil einer Zusatzvorsorge: Sie trägt massgeblich dazu bei, Umverteilungseffekte zu minimieren. Der individuelle Anlageerfolg wird direkt dem persönlichen Konto oder Depot gutgeschrieben. Ohne eine separate Zusatzvorsorge sind insbesondere Versicherte mit einem hohen Anteil an überobligatorischem Kapital von solchen Umverteilungen betroffen.
Zudem kann man in der Zusatzvorsorge die Sparbeiträge auf bis zu 25 Prozent erhöhen. Sind die Sparbeiträge höher als in der Basisvorsorge, dann kann ein höheres Einkaufspotenzial entstehen. Der Grund: Die neuen Sparbeiträge von 25 Prozent gelten auch rückwirkend. Das bedeutet, dass die Pensionskasse berechnet, wie viel man mit den neuen Parametern maximal hätte ansparen können. Die Versicherten können die Differenz zum heutigen Guthaben zusätzlich einzahlen.
Mit diesen freiwilligen PK-Einkäufen senken die Versicherten einerseits ihr steuerbares Einkommen. Andererseits sparen sie mehr Geld für die Pensionierung an.
Tipp: Sie können jederzeit eine Zusatzvorsorge für sich und Ihre Angestellten einrichten. Die Basisvorsorge ist davon nicht betroffen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um mehr aus der beruflichen Vorsorge Ihrer Firma herauszuholen.
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