Firmengründung
So haben über 1000 Unternehmer ihre eigene Firma gegründet
Im Lauf der Jahre hat das VZ viele Start-ups bei der Gründung begleitet. Eine neue Studie fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Sie sind eine wertvolle Orientierungshilfe für alle künftigen Neugründerinnen und Neugründer.
Almedin Zenkic
Funktion Experte Firmengründungen
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05. Dezember 2025
Eine zündende Geschäftsidee allein reicht nicht für den Firmenstart. Man muss auch wichtige Entscheidungen treffen, etwa zur Rechtsform, zu Vorsorge und Versicherung. Wer hier Fehler macht, gefährdet den langfristigen Erfolg der Firma.
Eine neue Studie zeigt künftigen Gründerinnen und Gründern, welche Faktoren beim Start entscheidend sind. Für die Studie wurden Daten von 1096 Firmen ausgewertet, die das VZ seit 2018 bei der Gründung begleitet hat.
Lohn, Pensum, Alter
Die neuen Selbstständigen zahlen sich im Durchschnitt 111'902 Franken Lohn aus, bei einem Pensum von 86 Prozent. Ein Teil von ihnen bleibt bei anderen Arbeitgebern angestellt. Die meisten sammeln viel Berufserfahrung und spezialisieren sich, bevor sie sich mit durchschnittlich 48 Jahren selbstständig machen. Oft starten sie alleine oder in einem kleinen Team.
Rechtsform
Mit 63 Prozent aller Firmen ist die GmbH beliebt, vor allem in der Unternehmensberatung und der IT-Branche. Ein Drittel gründet eine AG, der Rest eine Einzelfirma.
Die Bedeutung der Rechtsform darf nicht unterschätzt werden. Sie hat einen grossen Einfluss, insbesondere bei den Versicherungen und der Haftung. Inhaber einer Einzelfirma etwa sind aus Sicht der AHV-Ausgleichskasse selbstständig. Sie können ihre Vorsorge weitgehend freiwillig ausgestalten. Obligatorisch sind AHV/IV und EO. Bei einem Konkurs haftet man mit dem Privatvermögen.
Anders sieht es bei AGs und GmbHs aus: Hier gelten die Inhaber als Angestellte. AHV/IV, EO, ALV und Unfallversicherung (UVG) sind obligatorisch, und im Gegensatz zu Einzelfirmen ist auch der Anschluss an eine Pensionskasse gesetzlich vorgeschrieben. Geht eine AG oder GmbH Konkurs, haftet man nur mit dem Geschäftsvermögen, nicht mit den privaten Ersparnissen.
Überlebensrate
78 Prozent der vom VZ begleiteten Firmen haben die ersten drei Jahre überstanden – deutlich mehr als im Schweizer Durchschnitt. Einzelfirmen sowie Betriebe mit nur einer angestellten Person geben häufiger auf als Firmen mit mehreren Mitarbeitenden.
Pensionskasse
Der versicherte Lohn beträgt im Mittel 94'659 Franken. Mit 17,5 Prozent wählen die Gründer höhere Sparbeiträge als vorgeschrieben. Bei Invalidität oder Tod zahlt die Pensionskasse Renten aus: Zusammen mit der AHV/IV erreichen Neugründer dabei eine Abdeckung von rund 60 Prozent des versicherten Lohns.
Tipp: Prüfen Sie, welche Rechtsform für Sie passt. Die meisten gründen eine AG oder GmbH, weil sie so nicht mit ihrem Privatvermögen haften. Vergleichen Sie mehrere Angebote für die Pensionskasse und die übrigen Versicherungen, denn viele Firmen zahlen zu hohe Prämien.
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Nach der Firmengründung: Das sollten Sie beachten
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