Geldanlagen

Nichtwissen ist Macht

Mark Dittli, Gründer der Finanzplattform "The Market NZZ" zeigt auf, weshalb man sich bei der komplexen Weltwirtschaft vor allem auf die eigenen Ziele und eine langfristige Anlagestrategie fokussieren soll.

''I really don’t know, Sir''. Diese Worte schrieb Robin Williams auf die Abschlussprüfung im Fach Ökonomie an seinem College in Kalifornien. Der Dozent liess ihn dafür durchfallen. Williams entschied danach, sich dem Theater zu widmen, und er wurde einer der beliebtesten Schauspieler der USA.

Man könnte denken, Robin Williams habe das Fach nicht ernst genommen. Aber ist das so? Meiner Meinung nach hat er die ehrlichste Antwort aufgeschrieben, die man auf viele ökonomische Fragen geben kann. Was sind die Folgen der Zölle von Trump? Was wird aus dem Dollar? Kommt eine Rezession? Kehrt die Inflation zurück?

Wir wissen es nicht. Die Weltwirtschaft ist viel zu komplex, als dass man ihre Bewegungen exakt vorhersagen könnte. Zu wissen, dass es viele Dinge gibt, die man gar nicht wissen kann, ist aber Macht. Diese Erkenntnis schafft nämlich Raum, um sich den wirklich relevanten Fragen des Geldanlegens zu widmen – den eigenen Zielen und der langfristigen Anlagestrategie.

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