Firma bewerten: Das künftige Potenzial muss überzeugen
Wer passende Nachfolger für seine Firma sucht, muss die künftige Ertragskraft so genau wie möglich kennen, um den aktuellen Marktwert daraus herzuleiten.
Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihre Nachfolge planen, beschäftigen vor allem zwei Sorgen. Beide sind oft unbegründet
Schwieriger Markt
Angesichts steigender Zinsen, anhaltender Inflation, Lieferengpässen und geopolitischer Unsicherheiten befürchten viele, dass die Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf sinken.
Die Erfahrung der VZ-Spezialisten zeigt jedoch ein anderes Bild. Der Markt spielt. Auf Verkäufer treffen viele valable Käufer: strategische Investoren wie Mitbewerber und Finanzinvestoren sowie private Käufer.
Wunschpreis erzielen
Viele Unternehmer bezweifeln, dass passende Käufer bereit sind, den gewünschten Preis für ihr Lebenswerk zu bezahlen. Wahr ist, dass viele Inhaberinnen und Inhaber die Vergangenheit ihrer Firma zu stark gewichten.
Eine Firma richtig bewerten
Käuferinnen und Käufer interessieren sich hingegen vor allem für die Zukunft – also für das Potenzial der Firma. Darum schauen sie zum Beispiel auf die Planerfolgsrechnung, die zeigt, welche Gewinne in Zukunft zu erwarten sind. Und sie interessieren sich für die Investitionspläne, die Aufschluss über das kommende Wachstum geben. Wenn dieses Potenzial überzeugt, sind Käufer auch bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen.
Darum sollte man möglichst rasch alle notwendigen Massnahmen einleiten, um den Verkauf wie geplant voranzutreiben. Zu den wichtigsten Massnahmen gehört, dass man den Wert professionell ermitteln lässt. Denn die Vergangenheit einer Firma lässt sich in der Regel gut beurteilen, wenn man die Geschäfts- und Finanzzahlen studiert. Eine professionelle Bewertung ist aber zukunftsgerichtet – sie zeigt die künftige Marktfähigkeit und das Potenzial. Nur damit lässt sich eine realistische und nachvollziehbare Bandbreite für den Verkaufspreis abstecken.
Wichtig: Wenn Sie Ihre Firma bewerten lassen, werden auch einzelne Bilanzpositionen bereinigt. So wird sichtbar, wie gross die stillen Reserven und die latenten Steuern darauf sind. Auf dieser Basis können Sie den Bezug von Gewinnen und der nicht betriebsnotwendigen Mittel so planen, dass sie steueroptimal ins Privatvermögen übergehen. Und sie machen Ihren Betrieb «leichter » und damit attraktiver für den Verkauf.
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Nachlass und Nachfolge: Daran sollten Unternehmer denken
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