Pensionierung

Das bedeutet das Ja für Ihre Rente

Wer in Pension geht oder bereits pensioniert ist, soll zusätzlich eine 13. AHV-Rente bekommen. Das haben die Stimmberechtigten entschieden. Lesen Sie, mit wie viel Rente Sie spätestens ab 2026 rechnen können.

Karl Flubacher
Pensionierungsexperte
Publiziert am
04. März 2024

13 statt 12 Monatsrenten: Künftig erhalten alle AHV-Bezügerinnen und Bezüger eine zusätzliche AHV-Rente. Die 13. Rente soll spätestens 2026 erstmals ausbezahlt werden. Ab dann erhöht sich die AHV-Jahresrente um 8,3 Prozent. Konkret steigt die Rente je nach Anzahl Beitragsjahre und Einkommen wie folgt: 

Noch ist unklar, wie die 13. Rente finanziert werden soll. Der Bund rechnet mit kurzfristigen Kosten von 4 Milliarden Franken. Langfristig sollen es 5 Milliarden Franken pro Jahr sein. Eine Möglichkeit, um die Mehrausgaben zu bezahlen: die Lohnabgaben um 0,7 Lohnprozentpunkte auf 9,4 Prozent erhöhen – je zur Hälfte bezahlt von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden. Wer jährlich brutto 100'000 Franken verdient, müsste neu zusätzlich 350 Franken pro Jahr abgeben. 

Merkblatt

AHV und Pensionierung: Das müssen Sie wissen

Die AHV ist ein Vorsorgewerk mit sehr komplexen Regeln, die für Laien kaum zu durchschauen sind. Das Wichtigste erfahren Sie in diesem Merkblatt.

Eine andere Möglichkeit ist die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 8,1 auf 9,1 Prozent. Dann wird zwar nicht mehr Geld vom Lohn abgezogen, dafür verteuert sich der tägliche Einkauf dauerhaft. Für den Bund kommen aber auch andere Finanzierungsmassnahmen oder eine Kombination davon infrage. 

Renten schrumpfen trotzdem weiter

Unabhängig davon, dass künftig 13 Mal pro Jahr eine AHV-Rente aufs Konto fliesst, ist bereits jetzt klar: Die Pensionskassen-Renten schrumpfen auch in Zukunft weiter. Der Grund: Die Mindestverzinsung und die Umwandlungssätze in der Pensionskasse sinken laufend. Oft decken die Renten aus AHV und Pensionskasse nur noch knapp die Hälfte des letzten Lohns. Wer seinen Lebensstandard halten will, braucht aber 70 bis 80 Prozent. Diese Einkommenslücke muss man rechtzeitig mit Ersparnissen schliessen. Und diese muss man unter Umständen erst noch aufbauen.

Tipp: Verschaffen Sie sich spätestens ab 50 einen Überblick über Ihre Ausgaben und Einnahmen. Nur so können Sie schmerzliche Einbussen rechtzeitig kompensieren. Machen Sie ein Budget und einen soliden Finanzplan, der zeigt, wie viel Geld fehlt. Worauf Sie besonders achten sollten, erfahren Sie im Merkblatt "AHV und Pensionierung: Das müssen Sie wissen".

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