PK-Rating 2023: Wie schneidet die Pensionskasse Ihrer Firma ab?
Die aktuelle VZ-Studie zeigt: Einige Pensionskassen verrechnen viel höhere Kosten, zahlen tiefere Renten oder sind schlechter gegen eine Unterdeckung gewappnet als andere. PK-Verantwortliche sollten jetzt prüfen, ob ein Wechsel angezeigt ist.

Cyrill Bazzana
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Für KMU zahlt es sich aus, wenn ihre Pensionskasse gute Leistungen bietet und die Kosten tief hält. PK-Verantwortliche, Unternehmerinnen und Unternehmer fragen sich, ob sie bei der richtigen Kasse sind. Für einen Wechsel bleibt ihnen nur bis Ende Juni Zeit.
Im KMU-Special lesen Sie, wie Sie Ihre Pensionskasse, Versicherungen und Nachfolge optimieren können:
Es ist nicht einfach, Leistungen und Kosten zu vergleichen. Dafür ist das Pensionskassen-Rating des VZ da: Es vergleicht die Kennzahlen von über 30 grossen Pensionskassen. Die wichtigsten Ergebnisse sind hier zusammengefasst:
Umwandlungssatz
Seit Jahren senken die Pensionskassen ihre Umwandlungssätze. Und solange die Lebenserwartung steigt, dürfte es weiter abwärts gehen. Im Rahmen der BVG-Reform soll der Mindestumwandlungssatz im Obligatorium auf 6 Prozent gesenkt werden. Der Trend ist also klar – aber zwischen den Pensionskassen gibt es grosse Unterschiede: Die Renten der letztplatzierten Pensionskasse sind fast ein Drittel tiefer als die der bestplatzierten. Den höchsten Umwandlungssatz wenden FIP und Spida an (Tabelle unten).
Verwaltungskosten
Die Kosten pro versicherter Person zeigen, wie effizient eine Pensionskasse wirtschaftet. Das aktuelle Rating macht deutlich, dass die Abweichungen auch hier riesig sind. Die teuerste Pensionskasse verlangt 673 Franken pro Person – fast fünfmal mehr als die günstigste: Spida berechnet nur 135 Franken pro Person (Tabelle unten).
Aktive und Rentner
Wie gesund eine Pensionskasse ist, hängt stark vom Verhältnis zwischen den aktiven Erwerbstätigen und den Pensionierten ab. Bei der PK Pro sind nur 4,5 Prozent aller Versicherten im Rentenalter. Bei der letztplatzierten Kasse sind hingegen über die Hälfte aller Versicherten schon pensioniert. Wenn eine Kasse mit vielen Rentnern und nur wenigen Beitragszahlenden in Unterdeckung gerät, kann sie kaum mehr saniert werden.
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