Pensionskasse

Pensionskassen-Vergleich: Wer schneidet am besten ab?

KMU sollten die Leistungen und Kosten ihrer Pensionskasse vergleichen, wenn sie wissen möchten, ob sie bei der richtigen Kasse sind. Das PK-Rating des VZ hilft ihnen dabei: Es vergleicht die wichtigsten Kennzahlen von grossen Sammelstiftungen. 

Portrait von Cyrill Bazzana
Cyrill Bazzana
Pensionskassenspezialist
Publiziert am
05. Mai 2025

Wer eine Firma leitet oder für die berufliche Vorsorge im Betrieb verantwortlich ist, weiss aus eigener Erfahrung: Eine Pensionskasse zu finden, die perfekt zur Firma und ihren Mitarbeitenden passt, ist eine Herkulesaufgabe.

Studie

Pensionskassen-Rating 2025

Um KMU die Wahl der richtigen Pensionskasse zu erleichtern, hat das VZ die wichtigsten Kennzahlen von über 30 grossen Sammelstiftungen analysiert.

 

In der Schweiz gibt es rund 1300 Pensionskassen. Darum ist es nicht einfach, Leistungen und Kosten zu vergleichen. Hinzu kommt, dass die zunehmende Regulierung die berufliche Vorsorge immer komplexer macht.

Gute und günstige Pensionskassen

Hier hilft das Pensionskassen-Rating des VZ. Diese Studie beleuchtet zentrale Kennzahlen der grossen Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen. Wichtige Erkenntnisse betreffen etwa die Verzinsung, den Umwandlungssatz, die Verwaltungskosten und den Rentneranteil.

Verzinsung der Altersguthaben

Je nach Pensionskasse bekommen die Mitarbeitenden einen hohen oder tiefen Zins. So verzinste die bestplatzierte Pensionskasse die Ersparnisse in den letzten drei Jahren mit durchschnittlich 4,23 Prozent, die letztplatzierte mit 0,92 Prozent. Frappant sind auch die Unterschiede zwischen den besten Pensionskassen. Mit 3,50 Prozent verzinste die Zweitplatzierte die Ersparnisse der Mitarbeitenden um rund 0,7 Prozent weniger als die bestplatzierte Kasse. Wegen dem Zinseszinseffekt wirkt sich eine solche Differenz spürbar auf die Höhe des Guthabens bei der Pensionierung aus.

Im KMU-Special lesen Sie, wie Sie Ihre Pensionskasse, Versicherungen und Nachfolge optimieren können:

Umwandlungssatz

Der Umwandlungssatz ist entscheidend dafür, wie hoch die Renten der Mitarbeitenden ausfallen. Das Rating zeigt, dass es auch hier grosse Unterschiede gibt: Die bestplatzierte Pensionskasse wendet einen Umwandlungssatz von 6,8 Prozent an, die schlechtestplatzierte nur 4,73 Prozent. Bezogen auf ein Altersguthaben von 600'000 Franken bedeutet das einen Rentenunterschied von über 1000 Franken im Monat.

Verwaltungskosten

Die Kosten pro versicherter Person zeigen, wie effizient eine Pensionskasse wirtschaftet. Das Rating macht deutlich, dass die Abweichungen auch hier riesig sind. Die teuerste Pensionskasse verlangt 715 Franken pro Person und Jahr. Die günstigste Pensionskasse berechnet 132 Franken. 

Gross sind die Unterschiede auch bei den Gesamtkosten, die neben den Verwaltungskosten auch die Kosten für die Vermögensverwaltung beinhalten. Die bestplatzierte Vorsorgestiftung verrechnet 206 Franken pro versicherte Person und Jahr. Bei der zweitplatzierten sind es 458 Franken, also mehr als das Doppelte. Bei der letztplatzierten Vorsorgestiftung betragen die Gesamtkosten 1579 Franken pro versicherter Person und Jahr.

Aktive und Rentner

Wie gesund eine Pensionskasse ist, hängt stark vom Verhältnis zwischen den berufstätigen Mitarbeitenden und den Pensionierten ab.  Je mehr Aktive den Pensionierten gegenüberstehen, desto risikofähiger ist die Pensionskasse. Die Auswertung zeigt: Die bestplatzierte Vorsorgeeinrichtung hat einen Rentneranteil von 5 Prozent, die letztplatzierte Pensionskasse hat dagegen mit einem Anteil von fast 55 Prozent mehr Rentner als aktive Versicherte.

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