Pensionskasse

Pensionskassen-Rating 2023: Wer schneidet am besten ab?

Das schlechte Börsenjahr 2022 hat den Deckungsgrad der Pensionskassen nach unten gezogen. Aus dem neuen PK-Rating des VZ ist der aktuelle Stand ersichtlich.

Cyrill Bazzana
Pensionskassenspezialist
Aktualisiert am
29. März 2023

Für KMU ist es eine grosse Herausforderung, eine Pensionskasse zu finden, die auf sie zugeschnitten ist. Denn Performance und Leistung der einzelnen Vorsorgeeinrichtungen lassen sich nur schwer vergleichen. Zudem machen unzählige Bestimmungen die berufliche Vorsorge komplex. Für sie lohnt es sich besonders, das aktuelle PK-Rating des VZ zu studieren. Es umfasst zentrale Kennzahlen grosser Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen. Wichtige Erkenntnisse betreffen die Unterdeckung und die Verzinsung:

Deckungsgrad der Pensionskassen

Das schlechte Börsenjahr 2022 hat in den Bilanzen der Pensionskassen Spuren hinterlassen. Viele teilautonome Stiftungen sind in Unterdeckung geraten. Die letztplatzierte Pensionskasse weist einen Deckungsgrad von 93,7 Prozent auf. Diesem Wert steht die Bestplatzierte mit einem Deckungsgrad von 113,1 Prozent gegenüber (Tabelle).

Der Deckungsgrad ist nur ein Indiz für die finanzielle Gesundheit einer Pensionskasse. Er eignet sich nicht als alleiniges Kriterium, um sie zu beurteilen. Eine Unterdeckung bedeutet, dass das Vermögen einer Pensionskasse zum Zeitpunkt der Berechnung kleiner ist als die Summe ihrer Verpflichtungen.
 

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Für eine teilautonome Stiftung ist es nicht ungewöhnlich, dass der Deckungsgrad schwankt. Erst wenn klar ist, dass sie die Unterdeckung nicht innert fünf Jahren beseitigen kann, muss sie Sanierungsmassnahmen umsetzen.

Verzinsung der Altersguthaben 

Die Unterschiede bei der Verzinsung sind ebenfalls frappant: Die bestplatzierte Pensionskasse verzinst die Ersparnisse ihrer Versicherten mit 4,17 Prozent, die letztplatzierte mit 0,69 Prozent – das ist sechsmal weniger (Tabelle).

Selbst zwischen den besten sind die Unterschiede markant. Mit 3,25 Prozent verzinst die drittplatzierte Pensionskasse die Guthaben um fast ein Viertel weniger als die bestplatzierte.

Wegen dem Zinseszinseffekt wirkt sich bereits eine Differenz von einem halben Prozent spürbar auf die Ersparnisse und damit auf die Renten aus. Dazu kommt, dass Pensionskassen seit Jahren Erträge auf Guthaben der aktiven Versicherten abzweigen müssen, um die laufenden Renten zu finanzieren. Denn gemessen an der Lebenserwartung und der langfristig erwarteten Rendite ist ein grosser Teil der ausbezahlten Renten heute zu hoch.
 
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