Geldanlagen
Null- oder sogar Negativzinsen: Vorsicht vor riskanten Wetten
Auf dem Konto gibt es praktisch keinen Zins mehr. Das treibt Sparerinnen und Sparer in gewagte Geldanlagen. Prüfen Sie, ob Sie diese Risiken tragen können.
Christophe Piquerez
Funktion Anlageexperte
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25. September 2025
Die Schweizerische Nationalbank hat ihren Leitzins seit 2024 auf Null gesenkt. Sie lässt offen, ob sie künftig auch wieder Negativzinsen einführen wird. Auf der Suche nach Rendite sind viele Sparerinnen und Sparer bereit, höhere Risiken einzugehen. Die Gefahr ist gross, unüberlegt in etwas zu investieren, das die Risikofähigkeit sprengt.
Schleichende Vermögensverluste: So schützen Sie Ihr Erspartes
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Alternative Anlagen
Privatkredite, Crowdfunding oder strukturierte Produkte versprechen attraktive Renditen. Weil es für Laien schwierig ist, die Risiken richtig einzuschätzen, drohen hohe Verluste. Das investierte Geld bleibt zudem meist jahrelang gebunden. Wer das Geld früher als geplant braucht, muss mit Verlusten rechnen.
Rendite-Liegenschaft
Wer ein Mehrfamilienhaus kauft, bekommt regelmässige Mieterträge. Man muss aber sauber ausrechnen, ob die Einnahmen in einem gesunden Verhältnis zu den Kosten stehen. Das Beispiel in der Tabelle zeigt, dass nach Abzug aller Kosten oft nur eine geringe Rendite übrigbleibt. Und wer sein Erspartes in eine Liegenschaft steckt, bindet es langfristig. Darum eignen sich Renditeobjekte meist nur für kapitalkräftige Personen mit genügend liquiden Mitteln.
Ferienwohnung
Nur um sein Geld anzulegen, sollte man keine Ferienliegenschaft kaufen: Mieterlöse gibt es in der Regel nur während der Hauptsaison, und davon muss man die Ausgaben für Unterhalt und Renovationen abziehen.
Nutzen Sie Ihre Ersparnisse besser
Statt Ihr Geld in riskante oder unrentable Experimente zu stecken, stärken Sie besser Ihre Vorsorge: Zahlen Sie in die Pensionskasse und Säule 3a ein. So sparen Sie Steuern und haben später mehr Geld zum Leben. Einen Teil Ihrer Ersparnisse können Sie in Wertschriften investieren. Der Wert kann zwar schwanken, die langfristige Rendite war in der Vergangenheit jedoch höher als die von Sparkonten. Bewährt haben sich ETF. Diese investieren wie herkömmliche Fonds in unterschiedliche Wertschriften und verteilen so das Anlagerisiko. Aber sie verzichten bewusst auf ein teures Management. Deshalb liegt ihre Rendite nahe an der Marktrendite und sind sie einiges günstiger. Das kommt Ihnen zugute – denn teure Gebühren fressen die Rendite weg.
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