Versicherungsmanagement

Mitarbeiter-Ausfälle werden für KMU schnell kostspielig

Angestellte sind im Schnitt fast zwei Wochen jährlich aus Gesundheitsgründen, oft auch psychisch bedingt, abwesend. Gegenüber dem Vorjahr ist der Wert erneut gestiegen. Für Unternehmen kann dies zu einer finanziellen Belastung werden.

Regula Gander

Funktion Versicherungsexpertin

Publiziert am

05. Dezember 2025

Fallen Beschäftigte wegen Unfällen und Krankheit oft oder lange aus, kann dies vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) hart treffen: Ihre Produktivität nimmt ab, es kann zu Lieferengpässen kommen. Das Betriebsklima wiederum leidet, wenn die gesunden Arbeitnehmer Zusatzschichten einlegen müssen, um die Aufgaben der Abwesenden zu übernehmen.

In den vergangenen Jahren hat sich dieses Problem verschärft. Das zeigt die Statistik des Bundes: 2024 fehlten Arbeitnehmende im Durchschnitt mehr als acht Tage am Arbeitsplatz. Zwischen 2023 und 2024 stieg die durchschnittliche jährliche Anzahl gesundheitsbedingter Absenzen bei den Vollzeitarbeitnehmenden von 7,6 auf 8,5 Tage pro Arbeitsstelle (Grafik). Der Anstieg betrifft nahezu alle Branchen und Positionen, wobei Führungskräfte etwas weniger oft ausfallen.

Am wenigsten Absenzen gab es im Vorjahr in den Branchen «Information und Kommunikation» (5,4 Tage pro Jahr), «Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen» (6,0 Tage) und «Kredit- und Versicherungsgewerbe» (6,7 Tage). Die längsten Absenzen wurden in den Branchen «Immobilien und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen» (11,5 Tage) sowie «Verkehr und Lagerei» (10,9 Tage) registriert.

Ausfallkosten und höhere Prämien 

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, wie stark hohe Absenzen KMU finanziell belasten: Ein Unternehmen mit 100 Angestellten hat über 3 Jahre eine Absenzenquote von 5,5 Prozent. Durchschnittlich fehlen die Mitarbeitenden von 220 Arbeitstagen pro Jahr also 12 Tage an ihrem Arbeitsplatz. Die Kosten dieser Absenzen fallen ins Gewicht: 

  • Bei Ausfallkosten von 300 Franken pro Arbeitstag muss das Unternehmen für rund 360'000 Franken pro Jahr aufkommen. Über die Periode von 3 Jahren sind das mehr als 1 Million Franken an Kosten.
  • Die Krankentaggeldversicherung deckt einen Teil der Lohnfortzahlungen. Überdurchschnittlich hohe Leistungen führen allerdings oft zu höheren Prämien. 

In eigener Sache: Ein systematisches Gesundheitsmanagement hilft, die Ausfallkosten im Griff zu behalten, die Absenzenquote zu senken und gleichzeitig Gesundheit und Motivation zu verbessern. Weil solche Lösungen oft nur grossen Firmen vorbehalten sind, hat das VZ eine eigene Lösung für KMU entwickelt. Das VZ Gesundheitsmanagement hilft unter anderem bei der Früherkennung und Begleitung von gesundheitsbedingten Ausfällen. Damit trägt es dazu bei, Absenzen zu reduzieren und Langzeitausfällen vorzubeugen.

Sie möchten mehr für die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden tun? Bestellen Sie das Merkblatt oder sprechen Sie mit einer Fachperson im VZ VermögensZentrum.