Geldanlagen

Dividenden: Kennen Sie alle Vorteile?

Viele Firmen schütten einen Teil ihrer Gewinne an ihre Aktionäre aus. Wer deshalb die Dividende bloss als Zusatzeinkommen betrachtet, unterschätzt deren wahres Potenzial.

Daniel Weinmann
Anlageexperte
Publiziert am
15. März 2023

Viele Sparerinnen und Sparer sind frustriert. Sie erwarten mehr Ertrag auf ihren Ersparnissen, aber die Zinsen auf Sparkonten sind kaum gestiegen. Was soll man nun also tun?

Gerade für Sparer können Dividenden eine Alternative sein. Schweizer Unternehmen sind zum Beispiel bekannt dafür, dass sie einen schönen Teil ihrer Gewinne als Dividende ausschütten. Auch dieses Jahr: Die im Swiss Performance Index (SPI) gelisteten Firmen etwa planen Ausschüttungen von rund 59 Milliarden Franken – das ist ein Rekordwert. Diese Summe wird in den kommenden Wochen ausbezahlt.

Den Auftakt hatte der Pharmakonzern Novartis mit seiner Generalversammlung am 7. März gemacht, in den nächsten Tagen wird die GV-Saison erst richtig an Fahrt gewinnen. Es ist also ein idealer Zeitpunkt, um auf Dividenden zu setzen – sofern man in Kauf nehmen kann, dass der Wert von Aktien kurzfristig stark schwanken kann.

Doch wo genau liegen die Vorteile von Dividenden? Hier ein kleiner Überblick:

Immer mehr: Solange die Unternehmensgewinne steigen, nehmen auch die Dividendenzahlungen zu. Denn viele Firmen haben festgelegt, welchen Anteil sie von ihrem Gewinn Jahr für Jahr den Aktionären zukommen lassen. Darüber hinaus sind immer mehr Firmen dazu übergegangen, eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik zu verfolgen – indem sie in regelmässigen Abständen ihre Dividenden anheben. Ein Beispiel: Wer 300’000 Franken in Schweizer Aktien anlegte, verdiente von 2004 bis 2013 allein mit Dividenden fast 47’000 Franken. Zwischen 2013 und 2022 waren es mit 94’000 Franken fast doppelt so viel.

Trotz Krisen: Selbst wenn in schlechten Börsenjahren die Aktienkurse tauchen, dürfen Sparer auch dann mit ansprechenden Dividendenzahlungen rechnen. Bedingung ist dass man breit diversifiziert investiert – zum Beispiel mit einem ETF, der auf eine Dividendenstrategie spezialisiert ist. Viele Unternehmen erzielen nämlich auch dann Gewinne, wenn es an der Börse nicht so gut läuft.

Zinsunabhängig: Dividenden sind auch unabhängig von der Zinsentwicklung und damit von der Geldpolitik der Notenbanken. Wie hoch die Dividenden ausfallen, hängt einzig und allein vom Unternehmen und dessen Gewinnentwicklung ab. Das unterscheidet Dividendenaktien von anderen Anlagen mit Ausschüttungen wie etwa Obligationen oder Zinskontolösungen. Die Dividendenrendite kann deshalb auch dann hoch sein, wenn die Zinsen dereinst wieder sinken sollten.

Tipp: Verteilen Sie einen Teil des Ersparten auf unterschiedliche Titel und Märkte. Am besten geht das mit kostengünstigen börsenkotierten Indexfonds wie ETF. Sie bilden einen ganzen Index wie etwa den SMI. Je nach Markt und Anlageprodukt können bis zu vier Mal pro Jahr Dividenden ausgeschüttet werden. Diese müssen Sie übrigens nicht auszahlen lassen: Es gibt auch ETF, die Dividenden direkt reinvestieren. So profitieren Sie noch stärker vom Zinseszinseffekt.

Sie möchten mehr über Dividenden erfahren? Dann bestellen Sie jetzt das kostenlose Merkblatt Dividenden - das sind Ihre Vorteile. 

Haben Sie Fragen zu Ihren Anlagen? Dann vereinbaren Sie einen Termin im VZ in Ihrer Nähe

Bei den auf dieser Website enthaltenen Informationen handelt es sich um Werbung gemäss Art. 68 FIDLEG. Sofern ein Basisinformationsblatt für die aufgezeigten Produkte erstellt wurde, kann dieses unter https://kurse.vermoegenszentrum.ch bezogen werden. Ausserdem können Finanzinstrumente aufgeführt sein, welche nur von qualifizierten Anlegern gemäss KAG erworben werden können.