Geldanlagen

Der Fluch der Grösse

Mark Dittli, Chefredaktor der Finanzplattform "The Market NZZ" zeigt auf, warum sich niemand ewig an der Spitze hält und man sein Depot daher gut diversifizieren sollte.

Vielleicht sind Ihnen an der Börse die "glorreichen Sieben" begegnet. Ihre Kursentwicklung 2023 hat alles in den Schatten gestellt. Apple, Microsoft, Alphabet, Meta, Amazon, Tesla und Nvidia musste man haben. Sie sind die grössten und stärksten Aktien der Welt. Werden sie es bleiben? Nicht, wenn sich die Geschichte reimt. Erhellend ist der Blick auf die Liste der jeweils weltweit grössten Firmen zu Beginn jeder Dekade. 1980 war sie von IBM, Exxon und Standard Oil dominiert. 1990 stammten alle Top 5 aus Japan. 2000: Microsoft, General Electric, Cisco Systems. Und 2010: Exxon, PetroChina, BHP. Es war im Lauf der Geschichte ein Kommen und Gehen. Mal ist Technologie gefragt, mal ein Thema wie Japan, dann wieder Rohstoffe – je nach Leitnarrativ, dem die Börsen folgen. Niemand hält sich ewig an der Spitze. Es dürfte auch den Tech-Giganten nicht gelingen. Wer als Anleger ruhig schlafen will, sollte daher Klumpenrisiken im Depot vermeiden und gut diversifizieren.

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