Das Sparkonto ist ein Verlustgeschäft
Banken zahlen schon seit Jahren praktisch keinen Zins mehr. Sparguthaben verlieren so wegen Inflation und Steuern laufend an Wert. Wer Verluste vermeiden möchte, sollte handeln.

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Bei den bescheidenen Zinsen machen allein die Steuern das Sparen auf dem Konto zu einem Verlustgeschäft. Denn den Zinsertrag muss man als Einkommen versteuern und das Guthaben als Vermögen. Und solange die Inflation höher ist als der Zins, verliert das Guthaben zusätzlich an Wert.
Ersparnisse, die man längere Zeit nicht benötigt, sollte man daher in Wertschriften anlegen sowie auch in die eigene Vorsorge investieren. Nur was kurz- bis mittelfristig zur Verfügung stehen muss, gehört auf Privat- und Sparkonten. Es empfiehlt sich in der Regel, ein bis drei Monatslöhne auf dem Privatkonto zu lassen für den Lebensunterhalt, und nicht mehr als einen halben bis einen ganzen Jahreslohn auf dem Sparkonto zu parkieren – als Liquiditätsreserve und für Rücklagen für künftige Investitionen und Anschaffungen.
Einen Teil der Ersparnisse, die man über Jahre nicht benötigt, sollte man in die Pensionskasse und die Säule 3a einzahlen. Über dieses Geld kann man dann zwar bis zur Pensionierung nicht mehr verfügen. Aber so spart man Steuern und stärkt seine Altersvorsorge.
Einen weiteren Teil der Ersparnisse sollte man in Wertschriften anlegen. Der Wert des Guthabens kann vorübergehend zwar stark schwanken. Langfristig ist der Ertrag mit Wertschriften in der Regel aber höher. Am besten legt man das Geld in ETF an. Sie kosten deutlich weniger Gebühren als Anlagefonds, weil sie auf ein aktives und teures Management verzichten, das ohnehin nur selten eine Mehrrendite einbringt.