US-Indizes zurück im Plus – Moody’s entzieht USA Top-Rating

Das hat sich ereignet

Unternehmen 

• Sunrise: Der Telekomkonzern Sunrise erzielte im ersten Quartal 2025 trotz weniger Promotions einen soliden Zuwachs bei Mobile- und Internet-Abos sowie einen leichten Anstieg des bereinigten EBITDAaL– der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen nach Leasingzahlungen – 0,4%, während der Umsatz um 3,3% zurückging. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt, inklusive einer erwarteten Dividende von 3,42 CHF pro Klasse-A-Aktie im Jahr 2026. Zudem plant Sunrise im August die Dekotierung von der Nasdaq und die vollständige Verlagerung des Handels an die SIX Swiss Exchange, begleitet von 5G-Innovationen und einem neuen Mobile-Portfolio.
• Logitech und Sony im Vergleich: Hier geht es zur VZ-Analyse. 

Märkte / Konjunktur 

• Börsen: Der SMI beendete die letzte Woche mit einem Tagesgewinn von 0,9 Prozent auf 12’335 Punkte und legte damit auf Wochensicht rund 2 Prozent zu. Der DAX legte am Freitag um 0,3 Prozent auf 23’767 Punkte zu und beendete damit die fünfte Woche in Folge mit einem Gewinn. Seit Jahresbeginn hat der DAX – in Euro gerechnet – bereits über 19 Prozent zugelegt. Auch die US-Börsen setzten am Freitag ihre starke Wochenentwicklung fort: Der S&P 500 stieg um 0,7 Prozent auf 5’958 Punkte, der Nasdaq 100 legte um 0,4 Prozent auf 21’428 Punkte zu. Auf Wochensicht verbuchten beide Indizes deutliche Gewinne – der S&P 500 gewann 5,3 Prozent, der Nasdaq 100 sogar 6,8 Prozent. Damit haben alle drei grossen US-Aktienindizes – Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 – ihre Jahresverluste wettgemacht und notieren wieder im Plus.
• Moody’s entzieht USA Top-Rating: Die Ratingagentur Moody’s hat den USA die letzte verbliebene Spitzenbewertung entzogen und stuft die Bonität neu mit Aa1 statt Aaa ein – ein Schritt, der mit der hohen Staatsverschuldung und den gestiegenen Zinskosten begründet wird. Damit ziehen die Amerikaner nun auch bei Moody’s mit Fitch (2023) und S&P (2011) gleich. Zwar bleibt der Ausblick stabil, doch die Ratingmassnahme unterstreicht die Sorge vor einem wachsenden Haushaltsdefizit, das laut Moody’s bis 2035 auf fast 9 Prozent des BIP steigen könnte – mit möglichen Auswirkungen auf die Refinanzierungskosten der USA.
• US-Inflation und -Stimmung: Die US-Erzeugerpreise sind im April um 0,5 Prozent gefallen und deuten damit auf eine Entspannung bei den Grosshandelspreisen hin. Gleichzeitig sank die Konsumentenstimmung laut Universität Michigan von 52,2 auf 50,8 Punkte – belastet durch Sorgen über eine zollbedingte Teuerung. Besonders auffällig: Die kurzfristigen Inflationserwartungen stiegen von 6,5 auf 7,3 Prozent, während auch die langfristigen Erwartungen leicht auf 4,6 Prozent zulegten. Die Umfrageergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da ein Grossteil der Antworten noch vor der jüngst verkündeten 90-tägigen Zollaussetzung zwischen den USA und China einging.
• Bessent: Unsicherheit bei Zöllen ist Taktik: US-Finanzminister Scott Bessent verteidigte die strategische Unsicherheit in den Zollverhandlungen mit China als bewusste Taktik, um Verhandlungsspielraum zu sichern. Ziel sei es, strategisch wichtige Industrien wie Halbleiter und Medikamente zurück in die USA zu holen, während der Handel mit Konsumgütern aus China künftig mit niedrigeren Zöllen fortgesetzt werden soll.

Das passiert heute

• CH-Finanzstabilität: Um 11:00 Uhr publiziert die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Bericht zur Finanzstabilität (EN) für 2025.
• EU-Verbraucherpreisindex (VPI): Um 11:00 Uhr werden vom Eurostat die provisorischen Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) für Mai veröffentlicht.