Vermögensverwaltung

"Retrozessionen gehören den Kunden – ohne Wenn und Aber"

Viele Bankkunden willigen nichtsahnend ein, dass ihre Bank Retrozessionen behalten darf. Edgar Tittel akzeptiert das nicht. Der Inhaber einer Consulting-Firma hat seine Wertschriften zur VZ Depotbank transferiert, wo er sich fair behandelt fühlt und einen kompetenten Ansprechpartner für seine Fragen hat.

Herr Tittel, Sie verwalten Ihre Wertschriften selbst. Warum haben Sie Ihr Depot zur VZ Depotbank gewechselt?

Meine bisherige Bank wollte mir ein neues Gebührenreglement unterjubeln. Darin stand, dass ich auf die Rückerstattung von Retrozessionen verzichte. Dabei geht es vor allem um Provisionen von Fondsgesellschaften, die die Bank für sich behalten will.

Im Moment halten Sie gar keine Fonds. 

Das kann sich aber ändern. Vielleicht kaufe ich irgendwann Fonds und denke dann womöglich nicht mehr daran, dass die Bank auf diesen Anlagen Retrozessionen kassiert, die mir zuständen. 

Sie haben den betreffenden Abschnitt durchgestrichen. Wie hat Ihre Bank reagiert?

Unnachgiebig. Sie drohte sogar damit, meine Wertschriften zu verkaufen, wenn ich das neue Reglement nicht unterschreibe – und zwar zu einem Zeitpunkt, den die Bank bestimmt hätte. Das hätte einen Verlust von mehreren zehntausend Franken für mich bedeuten können. Dieses Risiko wollte und konnte ich nicht eingehen. 

Bei praktisch allen Banken geht es den Kunden gleich, die ihr Depot selbst verwalten: Im Kleingedruckten steht, dass sie auf die Rückerstattung von Retrozessionen verzichten.

Ich weiss, und das finde ich inakzeptabel. Es geht ums Prinzip: Wenn sich niemand wehrt, dann machen die Banken mit ihren Kunden, was sie wollen. Wer unfair behandelt wird oder sich nicht ernst genommen fühlt, sollte nicht einfach die Faust im Sack machen, sondern die Bank wechseln. 

Informieren Sie sich jede Woche über die neuesten Entwicklungen an den Finanzmärkten:

Das Bundesgericht hat entschieden, dass Banken ihren Vermögensverwaltungskunden Retrozessionen zurückerstatten müssen. Leider hat das Bundesgericht nicht in allen Punkten Klarheit geschaffen, zum Beispiel in der Frage der Verjährungsfrist. 

Und was gilt, wenn ich keinen Verwaltungsauftrag habe, aber auf Empfehlung der Bank einen Fonds kaufe? Solche Diskussionen will ich nicht führen müssen. Retrozessionen gehören ohne Wenn und Aber den Kunden. Das VZ sieht das auch so, und das gefällt mir. 

Was überzeugt Sie sonst noch am VZ? 

Die meisten Banken verkaufen 08/15-Produkte und bieten einen 08/15-Service. Das brauche ich nicht. Beim VZ habe ich nicht nur in Anlagefragen einen kompetenten Ansprechpartner, sondern auch dann, wenn es zum Beispiel um Fragen zur Pensionskasse, zur Hypothek oder zum Nachlass geht. Und bei der VZ Depotbank bezahle ich faire Preise für alle Dienstleistungen, die ich nutzen will. 

War es aufwändig, Ihr Depot zu transferieren?

Das geht ganz einfach – ein kurzer Brief genügt.