Geldanlagen

ETF-Studie: So unterscheiden Sie gute von schlechten Fonds

Jedes Jahr kommen so viele ETF heraus, dass es für Anleger immer komplexer wird, die richtigen auszuwählen. Eine neue VZ-Studie schafft Übersicht im ETF-Markt.

Manuel Rütsche
Leiter Asset Management
Publiziert am
14. Mai 2025

ETF gehören zu den beliebtesten Anlagen, darum wächst das Angebot rasant. Allein 2024 kamen in der Schweiz 185 neue dazu. Damit sind an der Schweizer Börse rund 2000 ETF kotiert. Viele Anlegerinnen und Anleger fragen sich, wie sie in dieser Flut noch den richtigen finden sollen.

Studie

ETF-Marktstudie 2025

Jedes Jahr kommen so viele neue ETF heraus, dass es für Anleger immer schwieriger wird, die richtigen auszuwählen. Die Studie des VZ zeigt auf, wie man gute von schlechten ETF unterscheiden kann.
 

Viele Anlegerinnen und Anleger fragen sich, wie sie in dieser Flut noch den richtigen finden sollen. Dazu kommt, dass immer mehr ETF nicht mehr einfach, günstig und transparent sind, sondern teuer und komplex. Das zeigt die neue Studie des VZ VermögensZentrums. 

Einige der wichtigsten Erkenntnisse sind hier zusammengefasst.

Passiv vs. aktiv

Klassische ETF bilden ihren Börsenindex 1:1 ab. Darum erzielt man damit die Marktrendite – man gewinnt oder verliert also immer gleich viel wie der Markt. Für die meisten Anlegerinnen und Anleger ist das sinnvoll. Besonders viele neue ETF werden allerdings von einem Fondsmanagement aktiv verwaltet – mit dem Ziel, den Markt zu schlagen. Dieses Ziel verfehlen die meisten deutlich: 2024 schnitten viele aktive ETF schlechter ab als passive (Tabelle unten).

Günstig vs. teuer

Die Gebühren liegen im Schnitt bei rund 0,3 Prozent. Ein Drittel der Anbieter verlangt deutlich mehr, teilweise bis zu 0,9 Prozent. Selbst bei ETF mit dem gleichen Vergleichsindex variieren die Gebühren stark. ETF, die als aktiv beworben werden, gehören zu den teuersten. Das ist nicht gerechtfertigt, wenn den hohen Gebühren keine entsprechende Mehrrendite gegenübersteht.

Klassisch vs. Themen

Interessante Themen wie KI oder Robotik sind auch bei ETF zu einem grossen Markt geworden. Damit gehen oft höhere Risiken und Kosten einher – was in den wenigsten Fällen belohnt wird: 2024 schafften es mehr als 80 Prozent der Themen- ETF nicht, ihren Vergleichsindex zu übertreffen.

Tipp: Passive ETF, die wenig kosten und die Risiken breit streuen, sind eine attraktive Option, um langfristig erfolgreich Geld anzulegen. Wer bereits investiert ist, sollte prüfen, welche ETF im Depot liegen. Gut möglich, dass sie überteuert sind oder die gewünschte Marktrendite nicht erreichen.

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