Versicherungsmanagement

Krankentaggeld: So schützen Sie Ihre Mitarbeitenden und die Firma

Viele KMU wollen ihre Mitarbeitenden gut absichern und den Betrieb vor hohen Kosten schützen. Bei dieser Aufgabe ist die aktuelle VZ-Studie eine wertvolle Hilfe.

Romina Mutter

Funktion Vorsorge- und Versicherungsspezialistin

Publiziert am

14. August 2025

Ohne Krankentaggeld-Versicherung wird es teuer, wenn Mitarbeitende krankheitsbedingt länger ausfallen für die Betroffenen und für das Unternehmen. Die Versicherung übernimmt einen Teil des Lohnausfalls. Das gibt den Mitarbeitenden finanzielle Sicherheit, und die Arbeitgeber können ihre Kosten besser planen. Darum entscheiden sich die meisten KMU für diese freiwillige Versicherung.

Viele sind jedoch unsicher, ob sie den optimalen Schutz für sich und ihre Mitarbeitenden gewählt haben. Oft zeigt sich das erst, wenn Leistungen fällig werden. Das ist verständlich, denn zwischen den Anbietern gibt es grosse Unterschiede, und wichtige Details sind häufig im Kleingedruckten geregelt. In einer aktuellen Studie vergleichen und bewerten die Expertinnen und Experten des VZ VermögensZentrums die grössten Versicherer. Die Rangliste zeigt, welche Anbieter mit guten bis sehr guten Noten abschneiden.

Es genügt nicht, die Prämien zu vergleichen. Entscheidend sind auch die konkreten Leistungen und die finanzielle Stabilität des Versicherers. Auf die folgenden Punkte sollten Unternehmen vor allem achten:

Leistungserschöpfung: Wenn jemand arbeitsunfähig war, wieder arbeitet und erneut ausfällt, gilt das bei einigen Versicherern nicht als neuer Leistungsfall. Das ist ein grosser Nachteil.

Fristen: Die Melde- und Wartefristen unterscheiden sich stark von Anbieter zu Anbieter. Wer eine Frist verpasst, riskiert unnötige Kosten und Leistungseinbussen.

Spezielle Bedingungen: Einige Versicherer setzen zum Beispiel die Leistungen während eines unbezahlten Urlaubs aus. Unterschiede gibt es auch bei temporären Anstellungen, Familien-Zulagen oder beim Kündigungsrecht.

Drohen Prämienerhöhungen?

Um zu beurteilen, wie stabil die Versicherer dastehen, hat das VZ die Schadenquote der Versicherer für die Jahre 2021 bis 2023 berechnet. Die meisten Versicherer streben eine Quote von 70 bis 75 Prozent an, da sie mit den restlichen Prozenten die Kosten für Verwaltung und den Vertrieb decken müssen und Gewinne erzielen wollen. Ist die Schadenquote über längere Zeit hoch, sollten die Versicherten mit Prämienerhöhungen rechnen.

Bei den Krankenversicherern weisen die meisten eine Schadenquote von über 75 Prozent auf. Bei den Unfallversicherern ist sie im Schnitt zwar tiefer. Allerdings übersteigt die Quote bei drei Anbietern sogar die 90-Prozent-Marke.

Tipp: Schauen Sie genau hin und vergleichen Sie die Angebote. Neben der Prämienhöhe sollten Sie auch die finanzielle Stabilität des Versicherers berücksichtigen.

Sie möchten mehr erfahren? Bestellen Sie die aktuelle Studie, oder sprechen Sie mit einer Fachperson im VZ in Ihrer Nähe.