Konto oder Wertschriften? Teilen Sie Ihr Geld sinnvoll auf
Steuern und Inflation nagen an den Ersparnissen, die auf Konten liegen. Wer Verluste vermeiden will, sollte sein Geld jetzt effizient strukturieren.

Daniel Ruch
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Schweizer und Schweizerinnen halten riesige Barreserven auf Bankkonten. Heute verliert dieses Geld laufend an Wert, weil die Teuerung höher ist als der Zinsertrag. Zieht man auch die Einkommens- und Vermögenssteuern ab, schrumpfen die Ersparnisse bedenklich. Darum ist es wichtiger denn je, sein Geld gut zu organisieren.
Privatkonto
Ein halber Jahreslohn genügt, um den Lebensunterhalt zu decken. Er bleibt auf dem Privatkonto – am besten bei einer Bank, bei der Konto und Zahlungsverkehr kostenlos sind und das Geld ohne Einschränkung abgehoben werden kann.
Sparkonto
Hier ist ein halber bis ein ganzer Jahreslohn angemessen, denn in der Regel gilt eine Rückzugsfrist von einigen Monaten. Dieses Geld sollte marktgerecht verzinst werden. Wechseln Sie zu einer Bank, die Ihnen faire Zinsen für Ihr Geld bietet. Einen Vergleich finden Sie hier.
Die übrigen Ersparnisse sollte man nicht auf einem Konto liegen lassen, sondern möglichst ertragreich anlegen und die Vorsorge damit verbessern:
Festgelder
Wer eine grössere Investition plant, kann diesen Betrag für ein paar Monate bis zehn Jahre fest anlegen. Bei einem Festgeld mit zum Beispiel einem Jahr Laufzeit gibt es aktuell rund 1,5 Prozent Zins.
Wertschriften
Stehen keine Investitionen an, sollte man Ersparnisse, auf die man länger nicht angewiesen ist, in Wertschriften anlegen. Eine marktgerechte Rendite ist für die meisten ideal. Dafür eignen sich ETF am besten: Ihre Rendite liegt nahe an der Marktrendite, und sie sind günstig und transparent. Oft ist es am einfachsten, in einen ETF-Sparplan einzuzahlen, der die Erträge laufend reinvestiert.
Dazu ein Beispiel: Wer mit 150'000 Franken startet und monatlich 500 Franken einzahlt, hat bei einer Rendite von 3,5 Prozent nach 10 Jahren 283'306 Franken; nach 20 Jahren sind es 471'347 Franken – mehr als dreimal so viel wie beim Start (Tabelle unten).
Säule 3a
Wer mit ETF vorsorgt, sollte möglichst Anfang Jahr den Maximalbetrag von 7056 Franken einzahlen. So kommen bis zur Pensionierung Tausende Franken mehr zusammen.
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