Verbraucherpreisanstieg im Juli schwächer als erwartet

US-Inflation

US-Verbraucherpreise verblieben im Juli bei 2,7% und damit tiefer als erwartet (Prognose: 2,8%), während die Kerninflation auf 3,1% stieg.

12. Aug. 2025

Beschreibung

Die US-Inflation verharrte im Juli unerwartet bei 2,7% und lag damit unter den von Analysten prognostizierten 2,8%, obwohl Ökonomen aufgrund der von Präsident Trump verhängten Zölle auf Handelspartner mit einem Anstieg gerechnet hatten. Hauptgrund für die Stabilität waren sinkende Energiepreise: Der Benzinindex fiel im Jahresvergleich um 9,5% und bremste damit den Gesamtwert. Die Kerninflation, die schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert, legte dagegen von 2,9% im Juni auf 3,1% zu und übertraf die erwarteten 3,0%.

Nach der Veröffentlichung setzten Anleger verstärkt auf baldige Zinssenkungen der Fed – die Wahrscheinlichkeit für einen 0,25-Prozentpunkt-Schritt im September stieg laut Fed Fund Futures auf rund 95%, was den US-Dollar und die zweijährigen Treasury-Renditen sinken liess. Präsident Trump drängt weiter auf deutliche Zinssenkungen, während die Fed abwarten will, wie stark sich die Zölle auf die Teuerung auswirken.