VZ-Analyse

US-Inflation steigt gemäss den Erwartungen

Der Inflationsanstieg in den USA entsprach den Konsensprognosen der Ökonomen. Allerdings deuten die Daten darauf hin, dass manche Unternehmen beginnen, gestiegene Importkosten an die Verbraucher weiterzugeben.

15. Juli 2025

Im Juni stiegen die US-Konsumentenpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,7 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Damit entsprach der Anstieg den Konsensprognosen mehrerer Ökonomen. Die Kerninflation, die die volatilen Komponenten Nahrung und Energie ausklammert, legte im Jahresvergleich um 2,9 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zu. Beide Werte lagen leicht unter den Erwartungen.

Im Vergleich zum Mai verzeichneten vor allem Spielwaren, Sportartikel, Kleidung und Möbel Preiszuwächse. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen beginnen, gestiegene Importkosten an die Verbraucher weiterzugeben. Auch Nahrungsmittel- und Energiepreise trugen zum Anstieg bei, während die Preise für neue und gebrauchte Fahrzeuge sanken. Der grösste Beitrag zur Inflationsrate kam jedoch erneut von den Mietkosten.

Angesichts der aktuellen Inflationsentwicklung und des weiterhin robusten Arbeitsmarkts ist davon auszugehen, dass die US-Notenbank Fed bei ihrem nächsten Treffen Ende Juli vorerst an ihrer abwartenden Haltung festhält.

 

Entwicklung der US-Teuerung im Jahresvergleich

Daten per 15.07.2025.
Quelle: U.S. Bureau of Labor Statistics