Künstliche Intelligenz: Diese Unternehmen müssen aufpassen

VZ Analyse

Der Aufschwung der künstlichen Intelligenz bringt Technologiekonzernen wie Microsoft oder Nvidia hohe Gewinne. Doch längst nicht alle IT-Unternehmen profitieren.

31. Okt. 2025

Beschreibung

KI kann den Alltag erleichtern: Fragen beantworten, Programme schreiben, Bilder und Videos erzeugen. Seit Chatbots wie ChatGPT im Alltag angekommen sind, entstehen neue Herausforderungen für bekannte Unternehmen. Sie müssen ihre Angebote anpassen, um weiterhin relevant zu bleiben. Beispiele aus verschiedenen Branchen zeigen, wie gross der Handlungsbedarf ist.

Google zwischen Chance und Risiko

Die Google-Mutter Alphabet investiert stark in KI. Sie bietet eigene Chatbots und profitiert über die Google Cloud von der steigenden Nachfrage. Dennoch stammt der grösste Teil des Umsatzes nach wie vor aus Werbung, vor allem über die Google-Suchmaschine und YouTube.

Wenn Nutzer ihre Fragen vermehrt direkt an Chatbots stellen, sinken die Suchanfragen über Google. Dadurch können die Werbeeinnahmen zurückgehen. Noch gelingt es die Umsätze zu steigern, aber Alphabet muss neue Wege finden, um die hohen Werbeerlöse zu sichern. Die Integration von KI in die Suche ist ein erster Schritt, weitere Massnahmen werden jedoch folgen müssen.

Business-Software unter Druck

ERP- und CRM-Systeme steuern in vielen Unternehmen zentrale operative, finanzielle oder personelle Prozesse. Sie sind teuer und ihre Einführung ist aufwendig. Anbieter wie SAP oder Salesforce haben hier eine starke Stellung.

KI kann solche Systeme nicht vollständig ersetzen, aber sie kann viele Standardaufgaben übernehmen: Rechnungen verbuchen, Reports erstellen oder einfache Kundenanfragen verarbeiten. Funktionen, die bisher spezialisierte Software erforderte, könnten deswegen zunehmend von Standardanwendungen wie Office-Paketen übernommen werden.

Salesforce und SAP haben begonnen, KI in ihre Angebote einzubauen. Salesforce setzt auf KI-Agenten und Cloudlösungen, SAP integriert KI vermehrt in die bestehende Software. Bisher ist der Umsatz daraus noch gering oder nicht direkt abschätzbar. Doch beide Unternehmen müssen den Ausbau konsequent vorantreiben, um ihre Marktposition nicht zu verlieren.

Effizientere IT-Dienstleistungen

KI kann auch die Einführung und Betreuung solcher Systeme vereinfachen. Projekte, die bisher externe Beratungen benötigten, können schneller und günstiger umgesetzt werden. Für IT-Dienstleister wie Accenture kann dies weniger oder kleinere Aufträge bedeuten. Auch einfache Supportanfragen lassen sich zunehmend automatisiert lösen. Anbieter wie TeamViewer könnten dadurch direkt an Umsatz einbüssen.

Kreativbranche im Wandel

Bilder und Videos lassen sich heute mit wenigen Eingaben erzeugen. Die Qualität steigt laufend. Lange war KI-erstellter Inhalt aufgrund unrealistischer Darstellungen leicht zu erkennen, doch das wird zunehmend schwieriger. Adobe reagierte früh und integriert KI in seine Programme. Die Werkzeuge sollen Nutzer schneller und kreativer machen. Auch die Bearbeitung von Videos und Audio spielt eine wachsende Rolle. Adobe muss das Entwicklungstempo hochhalten, um nicht von neuen Konkurrenten überholt zu werden.

Fazit

KI wird für viele Unternehmen zum entscheidenden Faktor. Sie kann Kosten senken und Prozesse beschleunigen. Für Anbieter etablierter Lösungen bedeutet dies jedoch neue Herausforderungen. Entscheidend ist, wie schnell sie KI in ihre Produkte integrieren oder selbst führende Lösungen anbieten. Noch sind die Risiken für grosse Unternehmen überschaubar. Doch die Entwicklungen verlaufen schnell. Ein genauer Blick – auch in Zukunft – lohnt sich.

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