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Konjunkturaufschwung in Deutschland – Tesla: Verkaufseinbruch in Europa

Die Neuzulassungen von Tesla-Fahrzeugen in der EU sind erneut massiv eingebrochen. Der Waffenstillstand zwischen Israel und Iran hält, die Lage bleibt aber fragil. Die US-Notenbank Federal Reserve wird die Zinsen aufgrund eines drohenden Inflationsanstiegs vorerst nicht senken. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni überraschend stark verbessert.

25. Juni 2025

 

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Das hat sich ereignet

Unternehmen

  • Tesla: Der EU-Automarkt legte im Mai den zweiten Monat in Folge zu, doch der US-Elektroautopionier Tesla verzeichnete erneut einen herben Rückschlag. Im Mai wurden lediglich 8729 Tesla-Fahrzeuge in der EU neu zugelassen, über 40 Prozent weniger als im Vorjahr. In den ersten fünf Monaten summiert sich der Rückgang für Elon Musks Unternehmen damit auf gut 45 Prozent.
  • Novartis: Der Pharmakonzern Novartis kann die Übernahme des US-Biotechunternehmen Regulus Therapeutics erfolgreich abschliessen. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, wurden ihm zum Ende der nun abgelaufenen Angebotsfrist 74,49 Prozent der ausstehenden Anteile angeboten. Mit dem Schritt will der Konzern seine Pipeline im Bereich Nierenerkrankungen stärken.


Märkte / Konjunktur

  • Israel-Iran-Konflikt: US-Präsident Donald Trump hatte am Montag überraschend eine Waffenruhe für Dienstagmorgen angekündigt, Israel und der Iran bestätigten sie. Danach warfen sich beide Seiten den Bruch der Vereinbarung vor. Laut Trump ist die Vereinbarung aber weiterhin in Kraft. Doch die Lage bleibt fragil.
  • US-Zinsen: Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird die Zinsen vorerst nicht senken, da ein möglicher Inflationsanstieg drohe. Fed-Chef Jerome Powell erklärte, die Zinsen so lange auf ihrem aktuellen Niveau zu belassen, bis die Zentralbank genau abschätzen kann, wie sich die Lage entwickeln wird. Nur wenige Stunden vor Powells Äusserungen hatte US-Präsident Donald Trump seine Entscheidung, die Zinsen stabil zu halten, erneut scharf kritisiert.
  • Konjunktur Deutschland: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich weiter auf. Das Geschäftsklima legte im Juni um 0,9 Punkte auf 88,4 Punkte zu – etwas mehr, als erwartet. Damit stieg das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer den sechsten Monat in Folge und auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. Ein Aufschwung wird damit immer wahrscheinlicher.
  • Erdöl: Der Preis für Rohöl der Marke Brent fiel am Dienstag nicht mehr so stark wie in den Tagen zuvor, stabilisierte sich aber auf einem Niveau deutlich unter der 70-Dollar-Marke. Dies, nachdem der Preis seit der Ankündigung eines Waffenstillstands zwischen Israel und Iran um bis zu 14,58 Dollar gefallen war. Heute Morgen um 7 Uhr notierte Brent bei 66,83 Dollar je Barrel.
     

 

Das passiert heute

  • Generalversammlung: Lastminutecom, Alpine Select, EEII, Landis+Gyr
  • US – Verkäufe neuer Häuser: Um 16:00 Uhr wird die Anzahl neuer Verkäufe von Einfamilienhäusern in den USA für Mai veröffentlicht. Prognostiziert werden 694'000 Neuverkäufe.
  • US – Rohöllagerbestände: Die US-Energiebehörde EIA publiziert um 16:30 Uhr die wöchentliche Änderung der Rohöllagerbestände der Vereinigten Staaten.