VZ Analyse
Die neusten Quartalsergebnisse von Nvidia zeigen: Die Investitionen in zusätzliche Rechenleistung nehmen weiter zu, und die Nachfrage nach Hochleistungschips von Nvidia bleibt ungebrochen.
29. Aug. 2025
Beschreibung
Neben ChatGPT verbinden Anlegerinnen und Anleger vor allem das Logo von Nvidia mit künstlicher Intelligenz. Auch das Gesicht von Mitgründer und CEO Jensen Huang, meist in seiner schwarzen Lederjacke, ist eng mit dieser Entwicklung verknüpft. Die jeweils mit Spannung erwarteten Quartalszahlen gelten als Gradmesser für den weiteren Verlauf des KI-Booms.
Beeindruckendes Wachstum setzt sich fort
Die Tech-Giganten rüsten weiterhin fleissig auf. Allein im zweiten Quartal investierte Amazon rund 31 Milliarden Dollar, ein Grossteil davon in Rechenzentren zur Unterstützung von KI-Anwendungen. Bei Microsoft liegt die Zahl mit 30 Milliarden nur unwesentlich tiefer.
Von diesen Geldern profitiert auch Nvidia: Der Umsatz im letzten Quartal lag bei 46,7 Milliarden Dollar – ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorquartal und 56 Prozent im Jahresvergleich. Für das laufende Quartal erwartet Nvidia sogar 54 Milliarden Dollar Umsatz (+/– 2 %). Das entspricht einem weiteren Wachstum von 13 bis 18 Prozent.
China bleibt grosses Fragezeichen
Bemerkenswert ist: Diese Prognosen berücksichtigen keine Verkäufe nach China. Schon im letzten Quartal hatte Nvidia keine der speziell für China entwickelten H20-Chips in die Volksrepublik exportiert. CFO Colette Kress sieht in China jedoch ein zusätzliches Umsatzpotenzial pro Quartal von 2 bis 5 Milliarden Dollar – vorausgesetzt, die Spannungen zwischen den USA und China entschärfen sich.
Obwohl China eigene Chips entwickelt, werden die Produkte von Nvidia der Konkurrenz überlegen bleiben. Berichten zufolge laufen derzeit Gespräche mit der US-Regierung über den Export der neuen Blackwell-Technologie nach China – möglicherweise im Rahmen eines Modells mit Umsatzbeteiligung für die USA.
Zuversicht wird von Zahlen unterstützt
Die Zahlen der vergangenen Monate zeigen: Der KI-Boom hält an. Unternehmen wie Microsoft und Amazon bauen ihre Kapazitäten aus, und Nvidia liefert die nötige Hardware. Ob Nvidia aber auch im kommenden Quartal – und damit zum zehnten Mal in Folge – ein Umsatzwachstum von mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht, wird sich im November zeigen. Die langfristigen Prognosen jedenfalls bleiben optimistisch. Bis 2030 könnten die weltweiten Investitionen im Bereich KI auf 3 bis 4 Billionen Dollar anwachsen.
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