Ein neuer Stern am Schweizer Biotech-Himmel

VZ Analyse

Das Biotech-Unternehmen Kuros hat dank einer Eigenentwicklung erstmals die Gewinnzone erreicht. Nun soll weiteres Wachstum folgen.

21. Aug. 2025

Beschreibung

Mit den Halbjahreszahlen hat das Schweizer Biotech-Unternehmen Kuros für Aufmerksamkeit gesorgt: Erstmals wurde ein operativer Gewinn erzielt. Für ein forschungsgetriebenes Biotech-Unternehmen ist das ein Meilenstein. Kuros wurde im Jahr 2000 als Spin-off der ETH Zürich gegründet und hat einen langen Weg bis zu diesem historischen Moment zurückgelegt.

Wissenschaft wie aus Science Fiction

Was macht Kuros so erfolgreich? Im ersten Halbjahr 2025 erzielte das Unternehmen 63,5 Millionen Dollar Umsatz – davon 62,7 Millionen mit MagnetOS. Hinter MagnetOS steckt eine ausgeklügelte und mitunter faszinierende Technologie zur Knochen-Transplantation, die 2017 entwickelt wurde und heute in verschiedenen Formen eingesetzt wird. Entscheidend ist dabei eine spezielle, nadelförmige Oberflächenstruktur.

Diese Struktur nutzt die natürlichen Heilkräfte des Körpers. Ein Beispiel: Bei einer Schürfwunde kommt es zunächst neben einer Blutung zu einer Entzündung, ausgelöst durch Immunzellen, die sogenannten M1-Makrophagen. Im weiteren Verlauf kommen die M2-Makrophagen zum Zug, die beruhigen und die Reparatur der Haut vorantreiben. Die Anwendung von Kuros MagnetOS bietet genau diesen M2-Makrophagen die ideale Umgebung. Sie können sofort mit der Reparatur beginnen – ohne dass zuvor die M1-Makrophagen dominieren. So wird übermässige Narbenbildung verhindert, und die Knochenheilung startet direkt.

Wachstum als oberste Ziel

Bisher kam MagnetOS insbesondere bei Eingriffen zur Stabilisierung von Wirbelsäulen zum Einsatz. Seit November 2024 gibt es auch Anwendungen bei Knochenbrüchen in Armen und Beinen. Zudem will das Unternehmen durch die Kooperation mit Medtronic profitieren. Insbesondere im wichtigsten Markt, den USA, soll dadurch das Tempo weiter erhöht werden. Auch weitere Märkte sollen erschlossen werden. Dafür investiert das Unternehmen einen grossen Teil seiner Mittel.

An der Börse stösst die Aktie auf immer mehr Interesse: Seit Ende 2022 hat sich der Kurs um das 17-Fache gesteigert. Damit ist die Marktkapitalisierung von Kuros erstmals über die Marke von 1 Milliarde Franken gestiegen. Damit erfüllt das Unternehmen klar die Erwartungen an einen Wachstumstitel – mit einer hohen Bewertung, aber auch ehrgeizigen Zielen. Die hohen Margen geben Anlass zur Zuversicht, dass nicht zum letzten Mal einen Gewinn bei der Ergebnispräsentation aufgezeigt werden durfte.

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