VZ Analyse
Der japanische Aktienmarkt sorgte unlängst für Schlagzeilen, weil der Leitindex Nikkei 225 auf ein Allzeithoch kletterte. Das VZ hat analysiert, auf welche Titel Manager von Japan-Fonds setzen.
25. Aug. 2025
Beschreibung
Japans Börse hatte während Jahren den Ruf, langweilig zu sein. Das hatte unter anderem damit zu tun, dass Anlegerinnen und Anleger während über 20 Jahren mit japanischen Aktien kaum Rendite erzielen konnte. Nach dem Rekordhoch 1990 bei rund 37'000 Punkten blieb es bis nach der Finanzkrise um die Tokioter Börse ruhig. Erst in den vergangenen Jahren schlugen die Kurse den Erholungsweg ein. In den vergangenen dreizehn Jahren hat sich der Nikkei in Lokalwährung mehr als vervierfacht und notiert seit ein paar Wochen über 40'000 Punkten. Auch über einen Zeitraum von drei Jahren konnte der Markt spürbar zulegen. Bemerkenswert ist, dass der Nikkei-Index selbst in Franken gerechnet den SPI-Index übertrifft – und das trotz der starken Abwertung des japanischen Yens gegenüber dem Franken.
Starke Marken und Exportorientierung
Doch welche Titel sind nach diesem Rekordlauf die aussichtsreichsten? Ein Blick in die grössten Positionen der Japan-Fondsmanager gibt interessante Einblicke: So fällt beispielsweise auf, dass die Aktien von exportorientierten Unternehmen oft höher gewichtet werden.
Besonders beliebt sind der Autohersteller Toyota und der Elektronikkonzern Sony – beide mit starkem Fokus auf Export. Auch Tokio Marine, ein Versicherer mit umfangreichem internationalem Geschäft, ist bei Fondsmanagern gefragt. Im Kontrast dazu tauchen Namen wie Kinden, ein Ingenieurdienstleister mit Fokus auf den japanischen Markt, sowie Mizuho Financial Group, die überwiegend national tätig ist, auf.
Grosse Unterschiede bei den Lieblingen
Allerdings ist die Tatsache, dass ein Titel von Fondsmanagern übergewichtet wird, noch kein Garant auf eine positive Rendite. So zeigt ein Blick auf die Einzelwerte in diesem Jahr erhebliche Renditeunterschiede. Sumitomo Pharma führt den Nikkei-Index mit einem Plus von über 140 Prozent an, während Seiko Epson mit einem Minus von 32 Prozent das Schlusslicht bildet. Auch bei den drei grössten, für Schweizer Anleger zugänglichen Japan-Aktienfonds zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild. Nur zwei Unternehmen finden sich bei allen drei Fonds unter den fünf grössten Positionen: Mitsubishi UFJ Financial Group und Hitachi. Sumitomo Mitsui Financial Group wird immerhin in zwei Fonds stark gewichtet, während sich die übrigen Top-Positionen jeweils deutlich unterscheiden.
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