SMI zum Wochenende leicht tiefer

Börsen-Ticker

Swiss Re erhöht Gewinnziele und plant Aktienrückkäufe. Europäische Börsen vorbörslich vor US-Daten leicht im Plus.

Publiziert vor 13 Minuten

Autor

Florian Estermann

Funktion Anlageexperte

Beschreibung

09:19 – SMI zum Wochenende leicht tiefer
Der SMI startet am Freitag leicht tiefer in den Handel. Insbesondere Swiss Re wird mit einem Minus von 6,2% tiefer gehandelt. Ebenfalls tiefer starten Richemont (-0,6%) und Swisscom (-0,4%). Zulegen können dagegen Alcon (+1,6%), Sika (+1,4%) und die UBS (+0,9%).

08:23 – Deutsche Industrie mit unerwartetem Auftragsplus
Im Oktober stiegen die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe um 1,5%, deutlich stärker als die erwarteten 0,3%. Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Minus von 0,7%, das jedoch geringer ausfiel als die prognostizierten -2,4%. Damit setzt sich die Stabilisierung der deutschen Industrie fort.

08:17 – SMI vorbörslich praktisch unverändert
Der SMI zeigt sich zum Wochenschluss vorbörslich praktisch unverändert. Tiefer in den Handel starten dürften Swiss Re (-3,7%) und Holcim (-1,7%). Bei den Nebenwerten wird bei Swissquote (+0,5%) nach Abgaben an den Vortagen ein höherer Handelsstart erwartet. Adecco (-1,6%) dürfte hingegen tiefer starten. 

07:51 – Europäische Börsen vorbörslich vor US-Daten leicht im Plus
Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Freitag vor Handelsstart leicht höher, während Anleger auf wichtige US-Konjunkturdaten vor der Fed-Entscheidung blicken. Die US-Notenbank dürfte nächste Woche den Leitzins um 0,25% senken und 2026 weitere 2–3 Schritte folgen lassen. In Europa stehen Friedensgespräche zur Ukraine sowie Sitzungen der SNB, EZB, BoE und Riksbank im Fokus. Vorbörslich legten Euro Stoxx 50 Futures um 0,2% zu, während Stoxx 600 Futures unverändert blieben.

07:24 Swiss Re erhöht Gewinnziele und plant Aktienrückkäufe
Swiss Re strebt 2026 einen Konzerngewinn von 4,5 Mrd. US-Dollar an, leicht über dem Ziel von 4,4 Mrd. US-Dollar für 2025. Der Rückversicherer richtet seine Strategie stärker auf das Kerngeschäft aus und setzt früh auf KI zur Steigerung der Produktivität. Langfristig bleibt das Ziel einer Eigenkapitalrendite von über 14% sowie eines jährlichen Dividendenwachstums von mindestens 7% bestehen. Ab 2026 will Swiss Re zudem jährlich eigene Aktien im Umfang von 500 Mio. US-Dollar zurückkaufen, sofern das Gewinnziel 2025 erreicht wird. Weiterlesen

06:59 – Europas Autobauer im Aufwind
Mercedes-Benz (+4,8%), BMW (+4,8%) und Renault (+6,4%) legten kräftig zu, nachdem Analysten optimistischer wurden und Trump niedrigere Emissionsvorgaben in Aussicht stellte. Weniger regulatorischer Druck und mögliche Lockerungen beim EU-Verbrenner-Aus stärken die Perspektiven der europäischen Autoindustrie.

06:58 Chinesische Nvidia-Konkurrenz +400% nach IPO
Moore Threads, oft als „Chinas Nvidia“ bezeichnet, schoss nach seinem 1,1-Milliarden-US-Dollar-IPO in Shanghai um über 400% in die Höhe. Der Börsengang unterstreicht Chinas Ambitionen im KI- und GPU-Sektor.

06:42  Netflix führt im Bieterkampf um Warner Bros.
Netflix liegt mit einem Gebot von 28,00 US-Dollar je Aktie vorn und verhandelt exklusiv mit Warner Bros. Discovery. Paramount bietet rund 27,00 US-Dollar, will aber den gesamten Konzern inklusive TV-Sender übernehmen. Netflix strebt nur das Studio- und Streaming-Geschäft an und würde damit Marken wie Batman, Superman sowie HBO-Serien gewinnen. Die Warner-Aktie schloss zuletzt bei 24,50 US-Dollar, während Netflix zusätzlich eine Vertragsstrafe von 5 Mrd. US-Dollar zusagte, falls der Deal scheitert. Politisch brisant ist die Rolle von Paramount, das durch die Ellison-Familie finanziert wird und damit auch Einfluss auf CNN haben könnte. Weiterlesen

06:38  US-Börsen nach Erholungsrally ohne neuen Schwung
Die US-Indizes bewegten sich am Donnerstag kaum. Anleger warten auf die nächste Fed-Sitzung wo 90% von einer weiteren Zinssenkung ausgehen. Meta stieg um 3,4%, da Ausgaben für das Metaverse gekürzt und Mittel für Künstliche Intelligenz frei gemacht werden sollen, was auch Nvidia (+2,2%) stützte. Salesforce gewann 3,7% dank optimistischem KI-Ausblick, während Snowflake mit -11,0% stark verlor.

06:21 Neue Kursziele
Swissquote: Sadif Invesment reduziert das Kursziel auf 350 Fr. (423 Fr.), «Strong sell» bestätigt. Aktueller Kurs
SGS: AlphaValue reduziert das Kursziel auf 86 Fr. (89.20 Fr.), «Reduce» bestätigt. Aktueller Kurs
Swatch Group: HSBC erhöht das Kursziel auf 120 Fr. (110 Fr), «Reduce» bestätigt. Aktueller Kurs
Richemont: Kursziel erhöht auf 220 Fr. (205 Fr.), «Buy» bestätigt. Aktueller Kurs
ABB: JP Morgan erhöht das Kursziel auf 60 Fr. (55 Fr.), «Neutral» bestätigt. Aktueller Kurs
Temenos: JP Morgan erhöht das Kursziel auf 90 Fr. (85 Fr.), «Overweight» bestätigt. Aktueller Kurs

06:19 Agenda
DE – Auftragseingang in der Industrie: Um 08:00 Uhr publiziert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Auftragseingang in der Industrie für den November 2025.
CH – Devisenreserven: Um 11:00 veröffentlicht die SNB die Devisenreserven für den Monat November 2025.
EU – Bruttoinlandsprodukt (BIP): Um 11:00 Uhr publiziert das Eurostat die dritte Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das 3. Quartal 2025.
USA – Konsumausgaben: Um 16:00 veröffentlicht das US Department of Commerce den Indikator für private Konsumausgaben (PCE) für den Oktober 2025.
USA – Einkommen und Ausgaben: Um 16:00 Uhr veröffentlicht das Bureau of Economic Analysis die monatlichen Einkommen und Ausgaben der Privatpersonen für den September 2025.
USA – Konsumentenstimmung: Um 16:00 Uhr publiziert die Universität von Michigan den Indikator für die Konsumentenstimmung. 

06:16 Meta mit Strategieanpassung
Der SMI schloss 0,3% höher. An die Spitze setzten sich Kühne&Nagel (+1,8%) und ABB (+2,3%). Leonteq verlieren 11,9%. Der Dax schliesst 1% höher, während die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Oktober stagnierten, aber im Jahresvergleich um 1,5% stiegen. Die Aktie von Meta stieg um 3,4%, nachdem Kürzungen im verlustreichen Metaverse-Geschäft angekündigt wurden, was Anlegern Hoffnung auf mehr Fokus auf Werbung und KI gibt. Gleichzeitig leitete die EU-Kommission ein Verfahren gegen Meta wegen möglicher Wettbewerbsverstöße im Zusammenhang mit WhatsApp und KI-Anbietern ein.