VZ-Analyse
Die Ergebnisse der US-Unternehmen fielen grösstenteils im Rahmen der Erwartungen aus. Bei der Reaktion an der Börse öffnete sich jedoch die Schere, wobei die Schwergewichte Meta und Microsoft deutlich profitierten.
Jüngst publizierten fünf weiteren nahmhafte Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Ergebnisse für das erste Quartal 2025. Darunter finden sich mit Meta und Microsoft zwei der «Magnificent 7». Die Liste wird ergänzt durch Qualcomm, ein Chiphersteller, den Getränkehersteller Coca-Cola sowie den Zahlungsdienstleister Visa. Sie alle blieben mit leicht positiven Tendenzen innerhalb der erwarteten Umsatzspanne. Beim Gewinn pro Aktie gab es hingegen Unterschiede. Dabei konnten insbesondere die Schwergewichte Meta und Microsoft überzeugen. Die Reaktion an der Börse waren vor allem bei Meta und Microsoft sehr erfreulich. Bei Coca-Cola und Visa sie hingegen verhalten aus. Lediglich Qualcomm verzeichnete deutlich Kursverluste.
Meta konnte im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen. Der Umsatz stieg um 19 Prozent. Beim Gewinn pro Aktie gelang dem Unternehmen sogar einen Sprung um 36 Prozent. Das Wachstum wurde durch robuste Werbeeinnahmen, insbesondere durch KI-gestützte Produkte, vorangetrieben. Meta AI verzeichnete fast 1 Milliarde monatlich aktive Nutzer. Das Unternehmen erhöhte folglich seine Investitionen in KI-Infrastruktur für das laufende Jahr. Herausforderungen bestehen in regulatorischen Prüfungen, insbesondere in der EU.
Microsofts Umsatz steigerte sich zum Vorjahresquartal um über 16 Prozent. Beim Gewinn pro Aktie konnte der Softwaregigant gar um 21 Prozent zulegen. Das Wachstum wurde durch starke Leistungen im Cloud- und KI-Geschäft angetrieben, wobei Azure einen Umsatzanstieg von 33 Prozent verzeichnete. Die Jahresprognose wurde nach dem erfolgreichen Auftaktquartal angehoben. Die Aktie stieg am folgenden Handelstag um über 8 Prozent.
Bei Qualcomm überzeugte das Halbleitergeschäft mit starken Ergebnissen, insbesondere in den Bereichen Handsets, Internet of Things und Automotive. So wuchs der Umsatz um über 20 Prozent und Gewinn pro Aktie um rund 32 Prozent. Das Lizenzgeschäft blieb jedoch leicht hinter den Erwartungen zurück. Ein Ausblick, der weniger optimistisch als erwartet, führte zu einem deutlichen Rückgang des Aktienkurses um 8 Prozent nach den Zahlen.
Sowohl das Umsatzwachstum als auch der Gewinn pro Aktie bei Coca-Cola lagen bei fast 3 Prozent, unterstützt durch Preiserhöhungen und einer starken Nachfrage in Schwellenländern. Herausforderungen ergaben sich durch Währungseffekte, weniger Verkaufstage und einen Rückgang bei Coca-Cola Original Taste. Dennoch legte der Aktienkurs auf Einjahressicht über 14 Prozent zu.
Der Zahlungsabwickler Visa meldete für das erste Quartal ein Umsatzwachstum von über 12 Prozent. Die Ergebnisse wurden durch ein Wachstum des Zahlungsvolumens und einen Anstieg der grenzüberschreitenden Transaktionen angetrieben. Das Unternehmen kündigte ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 30 Mrd. Dollar an und hob seine Prognose für das jährliche Umsatzwachstum auf niedrige zweistellige Werte an. Eine bahnbrechende Innovation stellt dabei das Programm «Visa Intelligent Commerce» dar, das die Funktion eines KI-getriebenen Zahlungsnetzwerks einnehmen soll.
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