VZ-Marktupdate
Zwar wurde der Vormonat nach unten revidiert, doch im Mai übertrafen Jobwachstum und Lohnanstieg die Erwartungen leicht.
Im Mai wurden 139’000 neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen, etwas mehr als erwartet (Konsens: 130’000). Allerdings fiel der Vormonatswert nachträglich von 177’000 auf 147’000 geringer aus.
Die Arbeitslosenquote verharrte bei 4,2 Prozent, wie von den Analysten prognostiziert. Bei den Löhnen zeigt sich eine leichte Beschleunigung: Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten monatlich um 0,4 Prozent zu (erwartet: 0,3 Prozent), während der Jahreswert mit 3,9 Prozent etwas über den Erwartungen lag.
Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich damit im Mai erneut widerstandsfähig. Neue Jobs entstanden besonders im Gesundheitswesen und Gastgewerbe, andere Sektoren blieben eher schwach – die Industrie verlor 8’000 Stellen und der öffentliche Sektor baute Stellen ab. Trotz wirtschaftspolitischer Unsicherheiten unter Präsident Trump bleibt die Beschäftigungslage aber insgesamt robust. Zudem stiegen die Löhne stärker als erwartet – ein Zeichen für weiterhin lebhafte Nachfrage am Arbeitsmarkt. Revidierte Daten für März und April deuten allerdings auf eine schwächere Frühjahrsdynamik hin. Auch die leicht steigenden Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mahnen zur Vorsicht. Insgesamt bleibt das Bild jedoch positiv – Zinssenkungsspekulationen werden durch diese Zahlen nicht zusätzlich befeuert.
Vorbörslich reagieren die US-Börsen positiv auf die Zahlen.