VZ-Analyse

Swisscom: Alpenmacht mit Dividenden-Charme

Die Geschäftszahlen von Swisscom vom ersten Quartal 2025 passen zum Gesamtbild der Aktie: Stabil und ohne grosse Überraschungen.

8. Mai 2025

Swisscom hat zum Jahresstart sowohl die eigenen Erwartungen wie auch diejenigen der Analysten mehrheitlich erfüllt. Auch der erwartete Umsatzsprung aufgrund der Übernahme in Italien liegt im Rahmen des Antizipierten.

Besonders im Fokus für den zukünftigen Investment Case ist die Geschäftsentwicklung rund um den Zukauf in Italien. Da die Wachstumsaussichten im Schweizer Heimmarkt begrenzt sind, hat Swisscom Ende 2024 den Kauf von Vodafone Italia vollzogen. Dies wird dem Unternehmen ermöglicht, den Umsatz zukünftig zu steigern. Zu einem späteren Zeitpunkt soll Vodafone Italia mit dem bereits früher erworbenen Fastweb fusionieren. Dieser Zusammenschluss dürfte besonders bei den Mobilfunk- und Festnetzinfrastrukturen Mehrwert für alle Stakeholder schaffen. Davon dürften nicht zuletzt auch die Aktionäre profitieren.

Bis die Synergien vollumfänglich ausgeschöpft werden, leidet unter dem unternehmerischen Ausbau aktuell die Profitabilität des Gesamtunternehmens. Einen gewissen Teil davon ist auf höhere Integrationskosten zurückzuführen. Allerdings könnten diese Transaktionen ab 2029 auch jährliche Einsparungen von rund 560 Millionen Franken ermöglichen. Der eingeschlagene Weg von Swisscom stimmt zuversichtlich diesbezüglich.

Die Wachstumsperspektiven haben sich bei Swisscom vermehrt ins Ausland verlagert. Schafft das Unternehmen eine gute Transformation, kann die defensive Wachstumsstory weitergehen. Swisscom überzeugt in aktuell turbulenten Zeiten einmal mehr mit seinen defensiven Qualitäten. Besonders hervorzuheben ist der stabile Cashflow, welcher das Unternehmen Jahr für Jahr generiert. Dies ermöglicht es, die nötigen Investitionen in die Akquisitionen zu tätigen und darüber hinaus die Dividendenpolitik zukünftig noch attraktiver zu gestalten.

Grundsätzlich sind andere Telekomunternehmen in Europa günstiger bewertet und weisen womöglich ein grösseres Kurs-Potenzial auf. Die Aktie bleibt auf lange Frist unter anderem aufgrund ihrer Dividendenpolitik aber nicht minder interessant. Das Unternehmen zahlt seit Jahren eine attraktive und stabile Dividende aus. Dies ist mitunter ein Grund, warum Swisscom mehrfach ihre Stabilität in besonders volatilen Marktsituationen unter Beweis stellt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Aktien handelt Swisscom aktuell höher als vor dem Ausbruch der Handelsstreitigkeiten anfangs April. Dies ist ein eindrücklicher Qualitätsbeweis. Zudem dürfte erstmals nach vielen Jahren die Dividende von 22 Franken auf 26 Franken erhöht werden, was die Dividendenperle des Telekom-Sektors noch mehr glänzen lässt.

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