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Spannungen im Nahen Osten treiben die Rohölpreise um mehr als 4 Prozent nach oben. Präsident Trump erklärte, das Handelsabkommen mit China bedürfe nur noch der formellen Zustimmung. Die Inflationszahlen in den USA fielen schwächer aus als erwartet.
Das hat sich ereignet
Unternehmen
- Tesla: Elon Musk hat sich öffentlich für seine Posts gegen Donald Trump entschuldigt und erklärt, er sei „zu weit gegangen“ – was potenziell den regulatorischen Druck auf Tesla und SpaceX entschärfen könnte. Die Tesla-Aktie reagierte darauf gestern nur verhalten und gab nachbörslich sogar um 0,7 Prozent nach. Auf Wochensicht steht dennoch ein Plus von rund 10 Prozent zu Buche, nachdem sie zuvor im Zuge des Streits und der Sorge vor möglichen Auftragskürzungen um bis zu 14 Prozent eingebrochen war. In den Fokus rückt nun zunehmend der geplante Start des Robotaxi-Dienstes am 22. Juni.
Märkte / Konjunktur
- Rohöl: Die Ölpreise sind am Mittwoch deutlich gestiegen, nachdem sich die Spannungen im Nahen Osten weiter verschärft hatten: Die Sorten WTI und Brent legten jeweils um mehr als 4 Prozent zu und notieren nun auf einem Zweimonatshoch. Auslöser waren Berichte über eine teilweise Evakuierung der US-Botschaft im Irak sowie verstärkte Sicherheitsmassnahmen des US-Militärs im Zuge der zunehmenden Konfrontation mit dem Iran.
- US-China-Einigung: US-Präsident Trump kündigt an, dass China im Rahmen eines Handelsabkommens seltene Erden an die USA liefern werde – ein „abgeschlossenes“ Geschäft, das nur noch der formellen Zustimmung beider Staatschefs bedarf. Während Trump die Vereinbarung als klaren Vorteil für die USA mit 55 Prozent Zolleinnahmen gegenüber 10 Prozent auf chinesischer Seite darstellt, bleibt die finale Umsetzung abzuwarten.
- US-Inflationszahlen: Die US-Inflationsdaten für Mai fielen leicht unter den Erwartungen aus und deuten darauf hin, dass die jüngsten Zölle bislang keine spürbaren Preisimpulse ausgelöst haben. Der Verbraucherpreisindex stieg nur um 0,1 Prozent zum Vormonat und um 2,4 Prozent im Jahresvergleich.
Das passiert heute
- UK - Bruttoinlandprodukt: Um 08.00 Uhr veröffentlicht das Office for National Statistics im Vereinigten Königreich die Veränderung des BIP für den Monat April im Vergleich zum Monat März. Erwartet wird eine Reduktion von 0,1 Prozent.
- USA - Arbeitsmarkt: Um 14.30 Uhr publiziert das US-Arbeitsministerium die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Prognostiziert wird eine Abnahme um 5000 Anträge auf 242'000.
- USA - Erzeugerpreisindex (EPI): Ebenfalls um 14.30 Uhr wird die Veränderung des EPI für den Monat Mai bekanntgegeben. Der EPI zeigt, wie sich die Preise für Produkte und Dienstleistungen auf Herstellerebene verändern. Prognostiziert wird für Mai eine Zunahme auf 2,6 Prozent nach 2,4 Prozent im April.