Morning Briefing - International

21. März 2025

FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHTE VERLUSTE - Leicht negative Vorgaben von den US-Börsen dürften am deutschen Aktienmarkt am Freitag abfärben. Der Broker IG indizierte den Dax knapp zwei Stunden vor Beginn des Xetra-Handels mit leichten Verlusten bei 22.940 Zählern. Am Vortag hatten Anleger bereits Kursgewinne eingestrichen nach der jüngsten Rally. Das Milliarden-Finanzpaket von Union und SPD steht im Mittelpunkt. Am Freitag muss es im Bundesrat die letzte Hürde nehmen. Wie zuvor schon im Bundestag ist auch in der Länderkammer für die dazu erforderliche Änderung des Grundgesetzes eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.

USA: - LEICHTE KURSVERLUSTE - Die US-Aktienmärkte haben am Donnerstag keine klare Richtung gefunden. Nach einem verhaltenen Start schafften es die wichtigsten Indizes nur zeitweise ins Plus - am Ende standen moderate Verluste zu Buche. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,03 Prozent tiefer mit 41.953,32 Punkten. Damit rutschte er knapp unter die zeitweise überwundene 200-Tage-Linie, die wichtig für den langfristigen Trend ist. Eine Trendwende sei fraglich, sagte Eckhard Schulte vom Vermögensverwalter MainSky mit Blick auf den übergeordneten Abwärtstrend der vergangenen vier Wochen. Beobachtern zufolge wachsen am Markt die Zweifel, dass die US-Notenbank Fed noch Spielraum für deutliche Zinssenkungen hat.

ASIEN: - ÜBERWIEGEND VERLUSTE - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag überwiegend nachgegeben. Die Sorge vor wirtschaftlichen Verwerfungen im Zuge der US-Zollpolitik lasten weiter auf der Stimmung. Auch die Vorgaben aus den USA sorgten nicht für Rückenwind. In Japan trat der Leitindex Nikkei-225 nach der Feiertagspause am Vortag praktisch auf der Stelle. Der Hang Seng in Hongkong gab zuletzt hingegen deutlich um 2,6 Prozent nach und der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien büsste 1,7 Prozent ein.

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DAX             22.999,15  -1,24%
XDAX            22.972,13  -1,46%
EuroSTOXX 50     5.450,93  -1,02%
Stoxx50          4.702,56  -0,35%
                                 
DJIA            41.953,32  -0,03%
S&P 500          5.662,89  -0,22%
NASDAQ 100      19.677,61  -0,30%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

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Bund-Future    128,26  0,04%

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DEVISEN:

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Euro/USD    1,0826  -0,25%
USD/Yen     149,50   0,48%
Euro/Yen    161,85   0,24%

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BITCOIN:

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Bitcoin            84.197  0,05%
(USD, Bitstamp)                 

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ROHÖL:

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Brent    72,26  0,26 USD
WTI      68,35  0,28 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.45 Uhr:
- Das US-Start-up Perplexity will 2028 an die Börse gehen und bis 2026 seinen jährlich wiederkehrenden Umsatz bis auf eine Milliarde US-Dollar steigern, Interview mit Aravind Srinivas, Chef und Co-Gründer des Unternehmens, HB
- DM-Chef Christoph Werner schlägt vier Reformen für die Politik vor, Interview, HB
- Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sieht angesichts des Kahlschlags bei USAID grosse Risiken auch für Europa. "Corona hat uns doch alle eindrucksvoll gelehrt: Viren machen nicht an Grenzen Halt", Interview, Rheinische Post
- Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert: "Angleichung der Mütterrente wieder fallen lassen", Interview, Rheinische Post
- Die Stadt Köln bekommt eine unterirdische Intensivstation für den Katastrophenfall. Das kündigten Axel Gossmann und Daniel Dellmann, die Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln an, Interview, Kölner Stadt-Anzeiger
- Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) steht ohne Einschränkung hinter dem milliardenschweren Finanzpaket für Bundeswehr und Infrastruktur, Interview, Rheinischen Post
- CSU-Chef Markus Söder hat vor einem Zurückfallen in der Asylpolitik hinter die in den Sondierungsgesprächen vereinbarten Regelungen gewarnt, Interview, Augsburger Allgemeine
- Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sieht eine mögliche schwarz-rote Bundesregierung angesichts der geplanten Schuldenaufnahme unter ausserordentlichem Erfolgsdruck und kritisiert "offensichtlichen Reformunwillen" bei Gesundheit und Pflege, Interview mit BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter, Neue Osnabrücker Zeitung

bis 22.45 Uhr
- Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger verteidigt seine Entscheidung, sich trotz Bedenken letztlich nicht gegen die Grundgesetzänderung für das geplante milliardenschwere Finanzpaket von Union und SPD zu stemmen, Interview RTL Direkt

bis 21.00 Uhr:
- Der Autobauer Mercedes-Benz hat die Konditionen für freiwillige Kündigungen in der Verwaltung festgelegt. Er biete langjährigen Mitarbeitern sechsstellige Summen, HB
- Jens Baas, Vorsitzender der Techniker Krankenkasse, befürchtet eine Steigerung der Beitragssätze in der gesetzlichen Krankenversicherung in den kommenden Jahren, Bild
- Angesichts der bevorstehenden Reform der Schuldenbremse und der Gründung eines Sondervermögens über 500 Milliarden Euro fordert der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) eine Steuerreform und eine Neuordnung der Finanzbeziehungen von Bund und Ländern, HB
- Vor der Sitzung des Bundesrats am Freitag haben mehrere Länderchefs die geplanten Grundgesetzänderungen zur Reform der Schuldenbremse und zum Sondervermögen für Infrastruktur befürwortet, HB
- Der frühere Verfassungsrichter Peter M. Huber über die Grundgesetzänderung, Gespräch, FAZ
- Kai Schiefelbein von Stiebel Eltron über die Vorteile der Wärmepumpe, den Verkaufseinbruch und das Heizungsgesetz, Gespräch, FAZ
- Der Princeton-Ökonom Markus Brunnermeier warnt vor einer US-Stagflation und
fürchtet, dass Donald Trump das Vertrauen der Märkte zerstört. In Deutschland sieht er das Risiko, dass mit der Finanzwende der Reformeifer erlahmt, Interview, HB
- "Geld allein macht Deutschland nicht kriegstüchtig." Die Rüstungsmanagerin Susanne Wiegand erklärt, wie sie Deutschland kurzfristig aufrüsten würde - auch weil sie eine Attacke aus Russland schon in nächster Zeit befürchtet, Interview, HB

/jha/