Morning Briefing - International

18. Juni 2025

FRANKFURT (awp international)

----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - VERLUSTE ERWARTET - Der Dax dürfte am Mittwoch vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed an seine Vortagsverluste anknüpfen. Die Furcht vor einer neuen Stufe der Eskalation im Nahostkonflikt lässt Investoren weiter einen Bogen machen um riskante Anlagen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,4 Prozent tiefer auf 23.347 Punkte. Die zuletzt wichtige Unterstützung bei 23.400 Punkten würde damit erneut auf die Probe gestellt. Laut der Commerzbank sind Anleger derzeit auch wegen einer verschärften Rhetorik von US-Präsident Donald Trump besorgter. Denn für den weiteren Verlauf des Kriegs zwischen Iran und Israel gilt es als entscheidend, wie sich die USA verhalten. An den Iran gerichtet, forderte Trump eine "bedingungslose Kapitulation", drohte indirekt Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei und sprach davon, dass "wir" die vollständige Kontrolle über den iranischen Luftraum haben. Unklar blieb zunächst, wen Trump mit "wir" meinte. Abseits des Kriegsschauplatzes liegt der Fokus am Mittwochabend noch auf der US-Notenbank. Deren Leitzins wird unverändert im Band von 4,25 bis 4,50 Prozent erwartet und so steht laut der Commerzbank der wirtschafts- und geldpolitische Ausblick im Fokus.

USA: - VERLUSTE - Die sich zuspitzende Lage in Nahost und die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der USA haben am Dienstag die US-Börsen belastet. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,70 Prozent auf 42.215,80 Punkte nach. US-Präsident Donald Trump ist inmitten des Kriegs zwischen Israel und dem Iran mit seinem Team für nationale Sicherheit zusammengekommen. Aus dem Weissen Haus hiess es, Trump habe das Team im "Situation Room", dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierungszentrale in Washington, für Beratungen versammelt. Für den weiteren Verlauf des Kriegs zwischen Iran und Israel gilt es als entscheidend, wie sich die USA verhalten werden. Der marktbreite Aktienindex S&P 500 verlor 0,84 Prozent auf 5.982,72 Zähler. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 sank um 1,00 Prozent auf 21.719,08 Punkte.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die wichtigsten Aktienbörsen in Asien haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. Im Fokus bleibt die Lage im Krieg zwischen Israel und dem Iran. Zudem steht am Abend die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed auf der Agenda, wobei vor allem Äusserungen zum möglichen Zeitpunkt einer künftigen Zinssenkung im Fokus stehen werden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg zuletzt um 0,7 Prozent. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gewann 0,1 Prozent, während der Hongkonger Hang Seng um 1,3 Prozent fiel.

,

,

                                
DAX             23434,65  -1,12%
XDAX            23329,63  -1,14%
EuroSTOXX 50     5288,68  -0,95%
Stoxx50          4490,76  -0,81%
                                
DJIA            42215,80  -0,70%
S&P 500          5982,72  -0,84%
NASDAQ 100      21719,07  -1,00%
                                
                                

,

,

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN:

,

,

                            
Bund-Future    130,73  0,14%
                            

,

,

DEVISEN:

,

,

                          
Euro/USD    1,1501   0,18%
USD/Yen     144,98  -0,21%
Euro/Yen    166,75  -0,02%
                          

,

,

BITCOIN:

,

,

                                  
Bitcoin            105.479  +0,86%
(USD, Bitstamp)                   
                                  

,

,

ROHÖL:

,

,

                         
Brent    76,07  -0,38 USD
WTI      72,88  -0,39 USD
                         

,

,

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 6.30 Uhr

Chefberater von Lars Klingbeil: Beim Deutschlandfonds gibt es keine Zeit zu verlieren, Gastbeitrag von Ökonomen Jens Südekum, HB
-US-Präsident Donald Trump wird die Frist zum Tiktok-Verkauf um 90 Tage verlängern, WSJ
- Das Festhalten der Bundesregierung an Zurückweisungen auch Asylsuchender an den Grenzen trotz eines ersten Gerichtsentscheids stösst bei Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) auf Zustimmung, Gespräch, HB
- Der konservative Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff kann manche von Trumps Kritik an der Elite-Universität verstehen, Gespräch, Stern/Capital
- US-Ökonom Kenneth Rogoff: "Wäre ich ein Investor, ginge ich nach Europa", Stern/Capital
- US-Ökonom Kenneth Kenneth Rogoff: "Schulden und Inflation wurden zu lange ignoriert", Gespräch, Stern/Capital
- In der Debatte um die Folgen des Erstarkens der AfD hat der Zentralrat der Muslime vor salonfähig gewordenem Islam-Hass gewarnt und Gegenmassnahmen gefordert, Gespräch mit dem Vorsitzenden Abdassamad El-Yazidi, Rheinische Post
- Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat die Bundesregierung in den Finanzverhandlungen zum geplanten "Investitionsbooster" zu Kompromissen aufgefordert, Gespräch, Rheinische Post
- Die Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Elisabeth Kaiser, sieht die Erinnerung an DDR-Unrecht als fortwährende Aufgabe für das ganze Land, Gespräch, Rheinische Post
- Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) möchte Verstösse gegen die Mietpreisbremse beispielsweise durch Vermietung möblierter Wohnungen künftig stärker ahnden und Vermieter bestrafen, Bild
- Der Deutsche Lehrerverband spricht sich gegen eine Altersgrenze für die Nutzung sozialer Medien aus, Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten

bis 23.15 Uhr:
- Der Halbleiterhersteller Nexperia kommt mit den Bestellungen gar nicht mehr nach, Gespräch mit Chief Operating Officer Achim Kempe, HB
- Die Münchener Defense-Tech-Firma Helsing ist das wertvollste Start-up in Deutschland: Durch eine neue Finanzierungsrunde hat es seine Firmenbewertung von etwa fünf Milliarden Euro auf nunmehr zwölf Milliarden Euro gesteigert, HB
- "Ich glaube fest an einen Aufschwung in Deutschland", Gespräch mit Databricks-Vice-President Daniel Holz, BöZ
- Die deutschen Banken haben 2024 so wenige Geschäftsstellen aufgegeben wie seit zehn Jahren nicht mehr, HB
- Genoverband will zur Tagesordnung zurückkehren, Gespräch mit Verbandratvorsitzendem Christoph Ochs, BöZ
- Reform der europäischen Verbriefungsregeln: EU-Kommissarin Maria Albuquerque kontert Kritik der Banken, Gespräch, BöZ u.a.
- "Das ist nicht praxistauglich", Gespräch mit CSU-MdEP Markus Ferber über den EU-Vorschlag für eine Reform der Verbriefungsregeln, BöZ
- Sieben der zehn forschungsstärksten Unternehmen der Welt sind amerikanisch, HB
- "Wie viel Abhängigkeit wollen wir akzeptieren?", Gespräch mit ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher, FAZ

bis 21.00 Uhr:
- Im Streit um einen Staatskredit für den insolventen Batteriehersteller Northvolt wirft der Bundesrechnungshof (BRH) dem damaligen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schwere Versäumnisse vor, Bild
- Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erwartet bis zum 9. Juli einen Handelsdeal mit den USA - allerdings nicht für alle Bereiche, Gespräch, ZDF
- Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erlebt US-Präsident Donald Trump auf G7-Gipfel als guten Zuhörer, Gespräch, Welt Fernsehen
- Sachsen-Anhalt haftet für Kredite von Meyer Burger, Mitteldeutsche Zeitung

/mis