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EU-Handelskommissar Maros Sefcovic warnt vor möglichen neuen US-Zöllen. Am Samstag beginnen in Genf Verhandlungen zwischen den USA und China, um den Handelskonflikt zu deeskalieren. Die Wirtschaft der Eurozone wächst im April langsamer.
Das hat sich ereignet
Unternehmen
- UBS: Die Grossbank UBS baut im Zuge der Integration der Credit Suisse in Frankreich Stellen ab. Die Zahl der entlassenen Mitarbeiter soll jedoch unter 50 bleiben.
- Richemont: Als einer der weltweit führenden Luxusgüterkonzerne ist Richemont stark auf den guten Ruf seiner Marken, darunter Cartier und IWC, angewiesen. Um Reputationsrisiken zu minimieren, hat das Unternehmen seine Verantwortung im Bereich Umwelt und Soziales in der Unternehmensstrategie verankert. Lesen Sie hier die VZ-Analyse.
Märkte / Konjunktur
- EU warnt vor neuen Zöllen: EU-Handelskommissar Maros Sefcovic warnte am Dienstag vor möglichen neuen, umfassenden US-Zöllen auf europäische Exporte. Diese könnten bis zu 97 Prozent des Exportvolumens in bestimmten Sektoren betreffen. Zu den zusätzlich ins Visier genommenen Branchen gehören demnach pharmazeutische Produkte, Halbleiter, kritische Mineralien sowie Lkw und Lkw-Teile.
- Handelsgespräche China-USA: US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragter Jamieson Greer treffen am 10. Mai in der Schweiz Chinas Wirtschaftsführer He Lifeng zu Gesprächen über den Handelskonflikt zwischen den USA und China. Das Treffen in Genf gilt als erster Schritt zur möglichen Deeskalation des Zollstreits, der die globale Wirtschaft belastet.
- Schwache Konjunkturdaten aus Europa: Die Wirtschaft der Eurozone wuchs im April weiter, jedoch langsamer als zuvor. Die Nachfrage schwächte sich ab, und der dominierende Dienstleistungssektor stagnierte nahezu, was auf eine fragile Erholung hindeutet. Der HCOB Eurozone Composite PMI sank von 50,9 auf 50,4 Punkte, knapp über der Wachstumsschwelle von 50. Der Dienstleistungs-PMI fiel auf 50,1, den niedrigsten Wert seit fünf Monaten.
- Ohrfeige für Merz: Friedrich Merz (CDU) scheiterte im ersten Wahlgang zur Wahl des Bundeskanzlers im Bundestag, was zunächst zu Verlusten an den deutschen Aktienmärkten führte. Nach seiner Wahl zum Bundeskanzler im zweiten Wahlgang am Nachmittag erholten sich die Börsenkurse. Die kurzfristige Unsicherheit hatte keine dauerhaften negativen Auswirkungen auf den Markt.
Das passiert heute
- Generalversammlung: KühneNagel
- Zinsentscheid USA: Um 20:00 Uhr entscheidet die Federal Reserve (FED) über die Richtung des geldpolitischen Kurses. Prognostiziert wird eine Beibehaltung des Leitzinses bei 4,5 Prozent.
- Pressekonferenz der US-Notenbank: Um 20:30 Uhr findet die Pressekonferenz des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Federal Reserve FED) statt.