Lebensversicherer
Zürich (awp) - Das Versicherungsunternehmen Swiss Life publiziert am Freitag, 14. März, die Resultate zum Geschäftsjahr 2024. Zum AWP-Konsens haben insgesamt acht Analysten beigetragen.
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2024E (in Mio Fr.) AWP-Konsens 2023A Prämien 20'275 19'841 Fee-Erträge 851 664 Reingewinn 1256 1111 (in Fr.) Dividende je Aktie 35,29 33,00
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FOKUS: Swiss Life hat Ende 2024 das vom ehemaligen CEO Patrick Frost lancierte, dreijährige Strategieprogramm abgeschlossen und dürfte die darin gesetzten Ziele erreicht oder gar übertroffen haben. Im Fee-Geschäft wird das Ergebnis jedoch nur am unteren Ende der angestrebten Bandbreite von 850 bis 900 Millionen Franken erwartet. Darauf hatte das Management mehrmals während des letzten Jahres hingewiesen.
Die Entwicklung des Fee-Geschäfts, wo Swiss Life mit Finanzberatungen, in der Vermögensverwaltung oder mit dem Verkauf von Vorsorgeprodukten Gebühren einnimmt, ist ins Stocken geraten. Vor allem Immobilientransaktionen und Projektentwicklungen in Deutschland und Frankreich hatten im Zuge des Zinsanstiegs geschwächelt. Zuletzt beobachtete der neue CEO und frühere CFO Matthias Aellig diesbezüglich jedoch eine Normalisierung.
Analysten und Marktteilnehmer werden genau beobachten, wie sich das Fee-Geschäft weiterentwickelt, schliesslich bleibt dieses Geschäft ein wichtiger Pfeiler in der bis 2027 laufenden, neuen Strategieperiode. Bezüglich Dividende rechnen die Experten mit einer weiteren Erhöhung der Ausschüttung.
ZIELE: In dem von Matthias Aellig im Dezember vorgestellten "Swiss Life 2027"-Programm peilt Swiss Life im Kern eine Eigenkapitalrendite in Höhe von 17 bis 19 Prozent (davor 10-12%) an. Dabei soll das Fee-Geschäft weiter ausgebaut werden und bis 2027 eine Milliarde Franken zum Gruppengewinn beitragen.
Das künftige Gewinnwachstum soll zu weiter steigenden Ausschüttungen führen und darüber hinaus hat Swiss Life die Ziel-Ausschüttungsquote auf "über 75 Prozent" von bislang "über 60 Prozent" angehoben. Gespiesen werden die Zahlungen über Cash-Transfers von den operativen Einheiten in die Holding. Da rechnet der Konzern während drei Jahren gesamthaft mit Transfers in Höhe von 3,6 bis 3,8 Milliarden Franken.
PRO MEMORIA: Mitte Februar gab die Swiss Life die Übernahme der Vermögensberatungsfirma Zwei Wealth mit 30 Beschäftigten bekannt. Mit dem vom Ökonomen und Berater Klaus Wellershoff mitgegründeten Unternehmen baut die Gruppe das Anlagegeschäft für vermögende Private und Institutionelle aus.
Bereits am 9. Dezember war der Startschuss für das laufende Aktienrückkaufprogramm gegeben worden. Bis spätestens Ende Mai 2026 will die Swiss Life eigene Aktien im Wert von maximal 750 Millionen Franken zurückkaufen.
Im September wiederum platzierte Swiss Life eine Hybridanleihe in Höhe von 500 Millionen Euro. Die nachrangige Anleihe mit Laufzeit bis 2044 wurde bei Investoren im europäischen Markt platziert.
AKTIENKURS: An der Börse ging es für die Swiss Life-Aktie im laufenden Jahr weiter kräftig nach oben. Die Titel legten seit Jahresbeginn um rund 10 Prozent zu, nachdem der Kurs im Gesamtjahr 2024 bereits um über 20 Prozent in die Höhe geklettert war.
Hompage: www.swisslife.com
nb/mk/hr