Abseits des SMI: Die "kleinen" Favoriten der Fondsbranche

Abweichende Gewichtungen in Fondsportfolios 

Die grössten Anlagefonds in diesem Segment – alle mit einem verwalteten Vermögen von über einer Milliarde Schweizer Franken – setzen teilweise auf andere Titel als die Indexschwergewichte. Besonders auffällig sind folgende Unternehmen: 

Temenos

Der Anbieter von Bankensoftware verzeichnete im laufenden Jahr eine ausgeprägte Kursvolatilität. Nach einem starken Jahresauftakt fiel die Aktie im Juli auf ein Zwischentief, konnte sich seither jedoch deutlich erholen. Ein Fondsmanager hält Temenos mit knapp 6 Prozent im Portfolio – ein Übergewicht von rund fünf Prozentpunkten gegenüber dem SPI Extra. 

Belimo 

Vier der fünf analysierten Fonds halten Belimo im Portfolio, alle mit einem Übergewicht. Ein Fonds ist hingegen gar nicht investiert. Die Aktie zeigte ebenfalls starke Kursschwankungen: Nach einem Tiefstand von CHF 443 Anfang April stieg der Kurs bis auf CHF 975, bevor er zuletzt wieder leicht nachgab. Allein am Dienstag verlor die Aktie nach einer Analystenabstufung rund 6 Prozent und fiel auf unter CHF 810. 

Lindt & Sprüngli

Auch bei Lindt & Sprüngli zeigt sich eine heterogene Gewichtung. Im SPI Extra ist das Unternehmen mit rund 7,3 Prozent vertreten (Namenaktien und Partizipationsscheine). Drei der fünf grössten Fonds sind leicht übergewichtet und halten jeweils über 8 Prozent. Ein weiterer Fonds hält rund 6 Prozent, während ein Fondsmanager Lindt & Sprüngli deutlich untergewichtet mit knapp über 3 Prozent im Portfolio führt. 

Auch kleinere Titel im Fokus 

Trotz des hohen Fondsvolumens werden auch kleinere Unternehmen stark gewichtet. Besonders hervorzuheben sind Also Holding und Dottikon, die in mehreren Portfolios überdurchschnittlich vertreten sind. 

SMI-Titel als Beimischung 

Einige Fondsmanager ergänzen ihre Portfolios gezielt mit ausgewählten SMI-Titeln. Besonders Logitech und Sonova sind regelmässig vertreten. Logitech konnte seit Jahresbeginn Kursgewinne verzeichnen, während Sonova aktuell rund 20 Prozent im Minus liegt. 

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