Viele junge Leute machen in der Säule 3a einen Riesenfehler
Die Inflation und die tiefen Zinsen nagen am 3a-Guthaben. Wer die private Vorsorge richtig nutzen will, sollte Alternativen zum Konto prüfen.

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Die Jungen haben die Säule 3a für sich entdeckt. Sie haben recht! Denn in Zeiten von sinkenden Renten muss man selber vorsorgen. Und mit Einzahlungen in die Säule 3a spart man einiges an Steuern.
Aber: Vielen jüngeren Erwerbstätigen passiert ein grosser Fehler. Sie zahlen zwar regelmässig in die dritte Säule ein, lassen ihr Geld aber auf dem 3a-Konto brach liegen. Dort gibt es kaum Zinsen. Jetzt, wo die Inflation in der Schweiz auf über 3 Prozent geklettert ist, lohnt sich das erst recht nicht mehr. Auf dem 3a-Konto verliert das Geld langfristig an Wert.
Was tun? Gerade jüngere Menschen sollten sich eine 3a-Lösung mit Wertschriften überlegen. Kurzfristig nimmt man zwar mehr Risiko in Kauf, dafür erzielt man langfristig meistens deutlich mehr Rendite als mit dem 3a-Konto.
Ein Beispiel: Eine Sparerin zahlte 30 Jahre lang jedes Jahr möglichst viel in die dritte Säule ein. Entscheidend ist, ob sie das Konto oder eine Wertschriftenlösung nutzte:
- Beim Zinskonto beträgt ihr Guthaben heute 237’942 Franken (siehe Tabelle).
- Mit einer Wertschriftenlösung, die zu 40 Prozent in Aktien investiert, ist das Guthaben auf 277'865 Franken angewachsen. Das sind 39’923 mehr als beim Konto.
- Noch besser ist es, wenn die Sparerin eine kostengünstige Wertschriftenlösung gewählt hat. Bei jährlichen Gebühren von 0,8 Prozent beträgt ihr Mehrguthaben 57'925 Franken.
Tipp: Wählen Sie unbedingt eine Lösung mit tiefen Gebühren. Auch viele Banken bieten heute 3a-Wertschriftenlösungen an. Oft sind das aber aktiv gemanagte Fonds, die happige Gebühren verschlingen. Diese Kosten rächen sich, denn sie schmälern Ihre Anlagerendite empfindlich. Wenn Ihr Geld zehn, zwanzig oder dreissig Jahre investiert ist, macht es in dieser Zeit einiges aus, wie viel Gebühren Sie zahlen.
Besser geeignet sind deshalb ETF. Sie investieren wie herkömmliche Fonds in unterschiedliche Wertschriften und verteilen so das Anlagerisiko. Ihre Kosten sind aber deutlich tiefer. Bei der VZ-Lösung zum Beispiel beträgt die pauschale Verwaltungsgebühr nur 0,68 Prozent im Jahr. Im Vergleich dazu verlangen andere Anbieter über 1,5 Prozent.
Tiefe Gebühren rechnen sich besonders auch für jüngere Menschen. So lässt sich über die Jahre eine Mehrrendite von mehreren Tausend Franken erzielen. Dieses Geld hat man dann zusätzlich auf der Seite – statt es den Banken in der Form von hohen Gebühren abzuliefern.
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