Unternehmer sollten ihre Steuern richtig optimieren
Inhaberinnen und Inhaber von KMU können ihre Steuerbelastung deutlich senken, wenn sie alle relevanten Faktoren gut abstimmen.

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Niemand will zu viel Steuern bezahlen. Trotzdem gibt es viele Inhaberinnen und Inhaber von KMU, die ihre Steuerrechnung eigentlich gut nach unten korrigieren könnten. Die folgenden Massnahmen sind besonders wirksam:
Lohn und Dividenden koordinieren
Auf den ersten Blick erscheinen Dividenden attraktiver als ein hohes Salär. Sie sind nicht AHV-pflichtig und werden reduziert besteuert. Aber: Ein hoher Dividendenbezug ist oftmals nicht die beste Lösung. Ob er sich rechnet oder doch ein höherer Lohn besser wäre, ist vor allem auch von der Besteuerung der Dividende am Wohnort und von der Gewinnsteuer am Firmensitz abhängig. Eine Auswertung von über 100 Unternehmern, die ihre Steuersituation vom VZ analysieren liessen, zeigt: Zwei Drittel von ihnen hatten ihre Bezüge von Lohn und Dividenden nicht richtig aufeinander abgestimmt – und deshalb unnötig viel Steuern bezahlt.
Pensionskasse optimieren
Mit einem höheren Lohn kann man auch die Pensionskasse besser für die Steueroptimierung nutzen. Das gilt vor allem dann, wenn die Pensionskassen-Lösung so optimiert ist, dass das Potenzial für freiwillige Einkäufe möglichst gross ist. Einkäufe sind steuerlich sehr attraktiv. Man darf den Betrag vom steuerbaren Einkommen abziehen. Zudem ist das Guthaben in der Pensionskasse nicht als Vermögen steuerbar, und die Zinserträge zählen nicht zum steuerbaren Einkommen.
Es gibt eine wichtige Faustregel: Mit einem Einkauf erzielen Sie in der Regel in den Jahren vor der Pensionierung die beste Rendite. Denn je höher Ihr steuerbares Einkommen ist und je schneller Sie das Geld wieder beziehen, umso mehr lohnt sich der Einkauf.
Achtung: Wenn Sie einen Kapitalbezug aus der Pensionskasse planen, sollten Sie sich bis spätestens drei Jahre vor der Pensionierung einkaufen. Sonst zahlen Sie die Steuern nach, die Sie dank dem Einkauf gespart haben.
Kadervorsorge nutzen
Mit einer Zusatzvorsorge (sogenannte 1e-Pläne) können Sie Ihr Einkaufspotenzial möglicherweise um mehrere Hunderttausend Franken erhöhen. Das gibt zusätzlichen Spielraum, um Steuern zu sparen. Und anders als in der Basisvorsorge darf man in der Zusatzvorsorge die Anlagestrategie selbst wählen.
Nachfolge richtig planen
Viele Inhaberinnen und Inhaber unterschätzen die steuerlichen Folgen einer Firmenübergabe. Unter Umständen können dann sehr hohe Steuern anfallen.
Tipp: Bereiten Sie die Firma auf den Verkauf vor: Ziehen Sie frühzeitig nicht betriebsnotwenige Mittel und Gewinne ab und überführen sie diese steueroptimal ins Privatvermögen. Das macht Ihre Firma auch "leichter" und so attraktiver für den Verkauf.
Verhältnis von Lohn und Dividende optimieren |
Einkaufspotenzial der Pensionskasse ausschöpfen |
Kadervorsorge einführen |
Nicht betriebsnotwendige Mittel frühzeitig beziehen |
Steuerliche Sperrfristen beachten und Entnahmen abstimmen |
Einen Finanzplan erstellen, um Privat- und Geschäftsvermögen steueroptimiert zu trennen |
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