Vorsorge

Geld sparen: Machen Sie es besser als die Babyboomer

Die meisten Schweizerinnen und Schweizer über 50 gehen davon aus, dass sie alles richtig machen mit ihrer Säule 3a. Eine neue Studie zeigt aber, dass sie einiges unterschätzen. Machen Sie es besser.

Babyboomer nutzen die Säule 3a nicht optimal. Das zeigt eine neue Studie des VZ bei mehr als 10’000 Sparerinnen und Sparern. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

Beliebte Zinskonten

Nur jede vierte Person zwischen 50 und 65 investiert einen Teil der Säule 3a in Wertschriften. Erstaunlich beliebt sind dagegen Konto-Lösungen: 60 Prozent der Befragten haben immer noch mindestens ein solches Konto, obwohl die Zinsen nicht einmal die Teuerung ausgleichen. Weit verbreitet sind zudem auch 3a-Policen – also Finanzprodukte mit einem Spar- und einem Versicherungsteil.

Tipp: Sorgen Sie mit Wertschriften vor. Das rentiert langfristig viel besser als ein Konto – vorausgesetzt, die Säule 3a wird mit kostengünstigen Anlagen wie ETF umgesetzt. Bei 3a-Policen verschlingen Provisionen und Kosten dagegen einen grossen Teil der Einzahlungen. Sparen und Versichern sollten Sie darum trennen.

Tiefe Aktienquote

Wer mit Wertschriften spart, kann den Aktienanteil selber bestimmen. Zwei von drei Männern investieren dabei weniger als 45 Prozent der 3a-Gelder in Aktien. Bei den Frauen wählen sogar drei von vier eine tiefe Aktienquote.

Merkblatt

Tipps zur Säule 3a

Das Merkblatt informiert, wo und wann sich Einzahlungen am meisten lohnen, und wie man am besten vorgeht.

Tipp: Fangen Sie früh damit an, Ihre Säule 3a aufzubauen. Wer einen langen Anlagehorizont hat, kann mehr Risiken eingehen und mehr in Aktien investieren. Ein Beispiel: Wer ab 35 jedes Jahr den Maximalbetrag in eine günstige Säule 3a mit passiven Fonds wie ETF einzahlt, kann bei einer Rendite von 3,5 Prozent pro Jahr 368'000 Franken ansparen. Wer mit 40 oder 50 anfängt, kommt bis zur Pensionierung auf 277'000 bzw. 137'000 Franken.

Wenige 3a-Töpfe

Die Studie zeigt, dass Männer für ihre Säule 3a im Schnitt 2,1 Gefässe nutzen, Frauen nur 1,5. Aus steuerlichen Gründen ist das unter Umständen schlecht.

Tipp: Wenn Sie Ihre Gelder später beziehen, fallen Auszahlungssteuern an. Darum lohnt es sich, mehrere 3a-Töpfe zu eröffnen. Wenn Sie zum Beispiel schon 50’000 Franken angespart haben, eröffnen Sie am besten eine weitere Säule 3a. Dann können Sie mit gestaffelten Bezügen in der Regel die Steuerprogression brechen.

Sie möchten das Maximum aus Ihrer Säule 3a herausholen? Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt "Tipps zur Säule 3a". Oder vereinbaren Sie einen Termin im VZ in Ihrer Nähe.