ETF sind gerade auch für grosse Anlagesummen attraktiv
Weil Banken an anderen Finanzprodukten mehr verdienen, investieren immer noch relativ wenige Anlegerinnen und Anleger grosse Beträge in günstige ETF.

Daniel Weinmann
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Banken und Fondsmanager erzählen Anlegerinnen und Anlegern immer wieder: Je mehr Geld sie investieren, desto aktiver sollen sie vorgehen, um den «Markt zu schlagen». Ist diese Empfehlung wirklich sinnvoll? Nein – gerade für grosse Beträge ist es oft besser, dem Markt zu folgen, statt auf aktives Market Timing zu setzen.
Darum machen es auch professionelle Anleger wie die Pensionskassen so. Sie verwalten rund 1000 Milliarden Franken und richten ihre Anlagestrategie konsequent auf ein langfristiges Wachstum aus. Dazu setzen sie in erster Linie passive Indexfonds wie ETF ein – seit vielen Jahren.
Viele aktive Fonds sind "Index-Kleber"
Viele Privatanleger hingegen, die mehr als 2 Millionen Franken investiert haben, folgen den Empfehlungen der Banken und versuchen zum Beispiel, mit aktiven Fonds oder strukturierten Produkten den Markt zu schlagen (siehe Grafik).
Davon profitieren aber vor allem die Banken und Fondsmanager. Für Anleger kann es sich deshalb lohnen, ihre Anlagen zu hinterfragen und sich an Profis wie die Pensionskassen zu orientieren. Denn sie wissen aus langjähriger Erfahrung:
- dass nur sehr wenige Fondsmanager es schaffen, eine Mehrrendite gegenüber dem Markt zu erwirtschaften
- dass aktiv gemanagte Anlagefonds oft schlechter abschneiden als passive Fonds wie ETF
- dass viele aktive Anlagefonds "Index-Kleber" sind: Sie sind nicht so aktiv gemanagt, wie sie vorgeben, und verursachen ungerechtfertigt hohe Kosten
- dass die Gebühren vieler aktiver Produkte die Rendite langfristig empfindlich schmälern. Deshalb geben sie günstigen Anlagen wie ETF den Vorzug.
Lassen Sie sich nicht auf Experimente ein
Tipp: Lassen Sie sich nicht von fantastischen Renditen blenden, die aktiv umgesetzte Anlagestrategien versprechen. Wenn Sie Ihr Geld langfristig anlegen, verfolgen Sie besser von Anfang an eine marktgerechte Rendite – auch mit grösseren Anlagesummen.
Index-Anlagen wie ETF eignen sich dafür besonders gut: Sie sind günstig, und ihre Rendite lässt sich transparent nachvollziehen.
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