Steuern

Grenzsteuersatz – ein wichtiges Werkzeug zum Steuernsparen

Wer die Steuerbelastung senken möchte, muss seinen Grenzsteuersatz kennen. Je höher dieser Satz ist, desto mehr lohnen sich Sparmassnahmen.

Peter Meier
Pensionierungsexperte

Der Grenzsteuersatz ist der Schlüssel zum Steuern sparen. Er zeigt, wie stark ein zusätzlicher Franken Einkommen besteuert wird. Beträgt der Grenzsteuersatz zum Beispiel 39 Prozent, gehen von 1000 Franken zusätzlichem Einkommen 390 Franken mehr an den Fiskus.

Umgekehrt fällt die Steuerrechnung 390 Franken tiefer aus, wenn man 1000 Franken weniger versteuern muss. Das bedeutet: Je höher der Grenzsteuersatz ist, desto mehr lohnt es sich, das steuerbare Einkommen zu reduzieren.

Das sind die wichtigsten Ansatzpunkte:

Geldanlagen

Geben Sie steuergünstigen Anlagen den Vorzug. Anders als Zinsen sind Kursgewinne in der Regel steuerfrei. Aus steuerlicher Sicht ist es darum sinnvoll, Ihr Geld so zu investieren, dass mehr steuerfreie Kursgewinne und weniger Zinserträge anfallen.

Vorsorge

Die Säule 3a und freiwillige PK-Einkäufe sind wirkungsvolle Massnahmen, um die Steuern zu senken. Die Einzahlungen dürfen Sie vom steuerbaren Einkommen abziehen, und die Zins- und Dividendenerträge auf den Guthaben müssen Sie nicht als Einkommen versteuern. Wenn Sie diese Guthaben dann über mehrere Jahre gestaffelt beziehen, können Sie die Progression brechen.

Pensionierung

Vor der Pensionierung müssen Sie zwischen Rente und Kapital wählen. Steuerlich ist der Kapitalbezug langfristig oft attraktiver, während die Rente die Existenz bis ins hohe Alter sichert. Darum wählen viele eine Mischform.

Eigenheim

Ziehen Sie die Kosten für Renovationen nach Möglichkeit über mehrere Jahre ab. Prüfen Sie, ob Sie den Eigenmietwert herabsetzen können – zum Beispiel, wenn Zimmer nicht mehr genutzt werden, nachdem die Kinder ausgeflogen sind oder der Partner gestorben ist.