Diese Probleme machen jungen Firmen am meisten zu schaffen
Wer beim Start optimale Voraussetzungen für seine Firma schafft, überlebt die ersten Jahre eher. Das zeigt eine Untersuchung des VZ VermögensZentrums.

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Trotz Pandemie wurden 2020 fast 47'000 neue Unternehmen ins Handelsregister eingetragen - das ist ein Rekord. Die Erfahrung zeigt, dass nur ein Teil der neuen Firmen die ersten Jahre überleben wird. Denn die Startphase ist mit hohen Kosten und grossem Aufwand verbunden; eine gute Geschäftsidee genügt nicht.
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Eine neue Studie des VZ zeigt, wo die grössten Probleme liegen. Am schwierigsten ist es, Kunden zu finden. Wer sich selbstständig macht, ist tendenziell zu optimistisch. In der Regel dauert es Jahre, um genügend Kunden zu gewinnen und zu binden. Darum verdienen die meisten Selbstständigen in den ersten Jahren weniger als erwartet.
Zu schaffen machen auch Fragen zu Steuern und Versicherungen sowie regulatorische Themen. Buchhaltung, Jahresabschluss, Sozial- und andere Versicherungen überfordern viele, und der administrative Aufwand wird unterschätzt.
Die meisten starten ausserdem als Einzelfirma. Das heisst: Geht die Firma Konkurs, haften sie mit ihrem Privatvermögen.
Fazit: Bei der Firmengründung gehen wichtige Fragen oft vergessen. In dieser Phase darf man sich aber keine Fehler leisten. Die folgenden Tipps helfen weiter:
- Delegieren Sie treuhänderische Arbeiten an eine unabhängige Fachperson. So können Sie sich darauf konzentrieren, Ihren Kunden einen erstklassigen Service zu bieten.
- Klären Sie sorgfältig ab, welche Rechtsform für Sie langfristig am besten ist. Immer mehr Neugründer entscheiden sich für eine AG oder GmbH, damit sie nicht ihre ganzen Ersparnisse verlieren, falls die Firma scheitert.
- Stellen Sie einen realistischen Business-Plan auf und beschönigen Sie nichts. So schützen Sie sich vor übertriebenen Erwartungen an Ihren Erfolg.