Immo-Rente: Das Haus behalten ist günstiger als Mieten

Immer mehr Banken drohen Hausbesitzern bei der Pensionierung mit der Kündigung der Hypothek. Mit einer Immo-Rente bleibt das Haus tragbar. Ein Beispiel zeigt, dass diese Lösung sogar viel günstiger ist als das Haus zu verkaufen und in eine Mietwohnung zu ziehen.

Adrian Wenger
Hypothekarexperte

Viele Hauseigentümer haben ihre Hypothek bis zur Pensionierung praktisch abbezahlt, um als Rentner günstig darin leben zu können. Doch in immer mehr Fällen sind die Banken der Ansicht, dass die Tragbarkeitsvorschriften aufgrund des tieferen Renteneinkommens nicht mehr erfüllt sind.

Wird aber die Hypothek nicht erneuert, ist das Haus nach der Pensionierung nicht mehr finanzierbar und muss verkauft werden. Mit einer Immo-Rente können Hausbesitzer nicht nur weiterhin im Eigenheim wohnen bleiben, sie haben auch wesentlich tiefere Wohnkosten als wenn sie in eine vergleichbare Mietwohnung umziehen.

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Mit der Immo-Rente tiefere Wohnkosten als in einer Mietwohnung

Ein Beispiel: Ein Ehepaar im Raum Zürich besitzt eine Liegenschaft im Wert von 1,5 Millionen Franken. Bei einem Hausverkauf muss es für eine 4-Zimmer-Mietwohnung, die ungefähr ihrem gewohnten Lebensstandard entspricht, jeden Monat für Miete und Nebenkosten 2800 Franken bezahlen. Mit einer Immo-Rente hingegen bleibt das Ehepaar in ihrem Haus und hat nur knapp 1700 Franken pro Monat zu bezahlen.

In so einem Fall kann es sich lohnen, einen Hypothekaranbieter zu wählen, der die Immo-Rente anbietet – oft auch Umkehr-Hypothek genannt. Mit diesem Hypothekar-Modell lässt sich ein unfreiwilliger Verkauf des Eigenheims in der Regel vermeiden.

Der Zeitpunkt für den Abschluss einer Immo-Rente ist heute besonders günstig, denn die Zinsen für Festhypotheken mit langen Laufzeiten bewegen sich auf einem sehr tiefen Niveau.