Bankgeschäfte

Tipps für sicheres E-Banking

Beim E-Banking oder Online-Banking geht es um sehr sensible Daten. Mit diesen Tipps schützen Sie sich vor Betrügern.

1. Login-Seite direkt im Browser eingeben

Beachten Sie diese fünf Schritte, damit Sie Ihr E-Banking stets sicher nutzen können:

  1. Tippen Sie die Adresse zum VZ Finanzportal "vzch.com/login" immer direkt in die Adresszeile Ihres Internet-Browsers ein. Verwenden Sie niemals einen Link, der Ihnen z. B. per E-Mail oder SMS zugeschickt wurde. Suchen Sie die Login-Seite nie über Google, Bing oder eine andere Suchmaschine. 
  2. Geben Sie Ihre Vertragsnummer und das Passwort ein und klicken Sie anschliessend auf "Anmelden".
  3. Auf Ihrem Bildschirm erscheint eine Nummer, die sogenannte Session-ID. 
  4. Vergleichen Sie die auf dem Bildschirm Ihres Computers angezeigte Nummer (Session-ID) mit der angezeigten Nummer auf Ihrem Mobiltelefon. Nur wenn die Nummern identisch sind, dürfen Sie die Verbindung bestätigen. 
  5. Nachdem Sie sich auf Ihrem Mobiltelefon mittels Geräte-PIN, dem Fingerabdruck oder per Gesichtserkennung authentifiziert haben, werden Sie automatisch am Computer ins VZ Finanzportal eingeloggt.

2. Überprüfung der Internetadresse (Login-Seite)

Falls Sie unsicher sind, ob Sie sich auf der richtigen Login-Seite befinden, achten Sie darauf, dass eine sichere Verbindung besteht (Schloss-Symbol, richtiger Name des VZ VermögensZentrums, korrekte Internet-Adresse. Die richtige Internet-Adresse wird entweder neben dem Schloss oder nach einem Klick auf das Schloss angezeigt. Achten Sie darauf, dass die Internet-Adresse korrekt geschrieben ist. Vorsicht: Betrüger ändern oft nur einzelne Buchstaben in der Adresse ab.

3. Sicheres Passwort wählen

Ein grosser Sicherheitsfaktor beim Online-Banking ist das Passwort. Häufig werden Passwörter zum Beispiel mit den Namen der Familienmitglieder in Kombination mit Geburtsdaten verwendet. Solche Passwörter lassen sich zwar leicht merken. Sie sind aber durch spezialisierte Software auch relativ einfach zu "knacken".

Es ist zu empfehlen, bei der Passwortwahl alle Dimensionen zu berücksichtigen: die Anzahl der Zeichen, die Verwendung von Gross- und Kleinbuchstaben sowie von Ziffern und Sonderzeichen. Hier ist Kreativität gefragt.

Für komplexere Passwörter hilft eine Eselsbrücke. Wenn man bei dem Satz "Globi sollte 1 von 7 Bundesräten werden, oder?" jeweils die ersten Zeichen nimmt, ergibt sich folgendes Passwort: "Gs1v7Bw,o?".

Und ganz wichtig: Das Passwort sollte nicht im Browser gespeichert werden. Es sollte zudem regelmässig geändert werden, zum Beispiel alle zwei Monate.

4. Vorsicht bei Systemunterbrüchen und ungewöhnlichen Meldungen

Unterbrechen Sie den Anmeldeprozess und die Verbindung sofort, wenn das System, beispielsweise durch einen weissen Bildschirm unterbrochen wird oder wenn ungewöhnliche Fehlermeldungen erscheinen, wie z. B. "Das System ist derzeit überlastet. Bitte haben Sie etwas Geduld und probieren Sie es später noch einmal". Wenn eine solche Meldung erscheint, benachrichtigen Sie umgehend unsere Hotline unter 058 411 88 88.

5. Bleiben Sie wachsam

Schützen Sie sich, wenn Sie unterwegs sind

Geben Sie Ihre Anmeldeinformationen (Vertragsnummer und Passwort) verdeckt ein und schauen Sie, dass Ihnen niemand dabei über die Schulter blickt – vor allem, wenn Sie sich von unterwegs einloggen. Grundsätzlich empfiehlt das VZ, das Finanzportal nur auf bekannten und sicheren Geräten zu nutzen. Öffentliche Internetgeräte in Hotels sind beispielsweise dafür nicht geeignet. 

Unaufgeforderte Kontaktaufnahme: Seien Sie vorsichtig

Wenn Sie unerwartete E-Mails, Telefonanrufe oder SMS-Nachrichten erhalten, die als Absender das VZ angeben, dann seien Sie vorsichtig. Oftmals versuchen Betrüger auf diesem Weg, an ihre Daten zu kommen. Geben Sie deshalb niemals vertrauliche Informationen preis, wenn Sie den Absender, den Anrufer oder den Grund der Anfrage nicht kennen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie vom VZ eine fragwürdige Nachricht erhalten haben, dann kontaktieren Sie schnellstmöglich Ihre Beraterin oder Ihren Berater oder rufen Sie unsere Hotline an: 058 411 88 88.

Verdächtige E-Mails oder SMS: Keine Links anklicken oder Anhänge öffnen

Betrüger provozieren absichtlich Neugier, Angst oder Handlungsdruck. Damit wollen sie erreichen, dass Sie einen bestimmten Link anklicken oder ein angehängtes Dokument öffnen. Solche Nachrichten werden als Phishing-E-Mails oder Smishing-Nachrichten bezeichnet. Leider ist es nicht immer einfach, eine seriöse Nachricht von einer betrügerischen zu unterscheiden. Achten Sie deshalb auf diese Punkte:

  • Ist die Absenderadresse untypisch?
  • Sehen Sie Schreibfehler?
  • Ist die Tonalität der Nachricht ungewöhnlich?
  • Wie ist der Haftungsausschluss formuliert?
  • Und sehen Sie wirklich das offizielle Logo?

Klicken Sie im Zweifelsfall nicht auf den Link oder den Anhang. Löschen Sie verdächtige Nachrichten und leeren Sie sofort den Papierkorb des entsprechenden Computerprogramms. Verdächtige Absender-Adressen können Sie anschliessend mit einem Spam-Filter blockieren.

Unerwartete Zahlungsaufforderungen per E-Mail oder SMS immer überprüfen

Haben Sie die Bankangaben für eine Zahlung per E-Mail oder SMS erhalten? Dann fragen Sie immer beim Rechnungssteller nach. Verwenden Sie dafür eine offizielle Telefonnummer und nicht die, die in der Nachricht angegeben ist. 

Behalten Sie den Überblick

Empfehlenswert ist ferner der tägliche Blick aufs Konto. Dann können Sie eine betrügerische Überweisung sofort erkennen und durch einen Anruf bei Ihrer Bank melden. Je schneller Sie Ihre Bank über die Betrugsüberweisung informieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen.

Eine vorbeugende Massnahme gegen einen Hackerangriff ist, wenn Sie Obergrenzen für Überweisungen setzen, zum Beispiel ein Tages- oder Wochenlimit. Mit dieser Massnahme können Sie den finanziellen Schaden zumindest begrenzen. Um Hackerangriffen bereits im Vorfeld begegnen zu können, ist eine aktuelle Antivirussoftware unentbehrlich.

6. Cache des Browsers leeren

Am Desktop

  • Edge: Klicken Sie im Browserfenster oben rechts auf das Symbol mit den drei Punkten. Wählen Sie den Eintrag "Einstellungen". Klicken Sie auf "Zu löschendes Element auswählen". Aktivieren Sie die Einträge "Cookies und gespeicherte Websitedaten" und "Zwischengespeicherte Daten und Dateien". Klicken Sie auf "Löschen".
  • Firefox: Drücken Sie die drei Tasten "Shift", "Control" und "Delete" und wählen Sie "Die letzte Stunde". Klicken Sie dann auf den Pfeil, um die Details anzeigen zu lassen und aktivieren Sie alle Einträge. Klicken Sie nun auf "Jetzt löschen".
  • Google Chrome: Klicken Sie im Browserfenster oben rechts auf das Symbol mit den drei Punkten, wählen Sie den Eintrag "Weitere Tools", klicken Sie dann auf "Browserdaten löschen". Alternativ können Sie die drei Tasten "Shift", "Control" und "Delete" gleichzeitig drücken. Wählen Sie oben "Letzte Stunde", aktivieren Sie die zwei Einträge "Cookies und gespeicherte Websitedaten" sowie "Bilder und Dateien im Cache" und klicken Sie auf "Browserdaten löschen".
  • Safari: Klicken Sie im Browserfenster oben links auf "Safari". Wählen Sie "Verlauf löschen…" an. Definieren Sie den Zeitraum, für welchen Sie den Verlauf löschen möchten und klicken Sie auf "Verlauf löschen".

Mobil

  • Safari auf iPhone, iPad oder iPod touch: "Einstellungen" > "Safari" und tippen Sie auf "Verlauf und Websitedaten löschen".
  • Chrome App auf Android: Öffnen Sie auf Ihrem Android-Smartphone oder -Tablet die Chrome App. Tippen Sie rechts oben auf das Symbol "Mehr". Tippen Sie auf Verlauf > Browserdaten löschen. Wählen Sie oben einen Zeitraum aus. Tippen Sie die Kästchen neben "Cookies und Websitedaten" und "Bilder und Dateien im Cache" an. Wählen Sie "Daten löschen".

7. Computer-Software: Immer auf den neuesten Stand aktualisieren

Denken Sie daran, Ihr Antivirenprogramm regelmässig zu aktualisieren. Auch ein Spam-Filter oder eine Anti-Phishing-Software helfen, Phishing-Webseiten und -E-Mails zu entdecken. Auch hier gilt: Laden Sie die Software nur aus offiziellen App-Stores herunter. Dort ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass man eine schädliche Software herunterlädt.

Weitere hilfreiche Informationen zum sicheren E-Banking finden Sie hier: https://www.ebas.ch/5-schritte-fuer-ihre-digitale-sicherheit/

Mehr Details zu Phishing lesen Sie hier: https://www.ebas.ch/phishing/