Firma verkaufen: Entscheidend ist eine objektive Bewertung
Bevor man seine Firma an Nachfolger verkauft, muss man den Marktwert so exakt wie möglich einschätzen und dabei die künftige Ertragskraft berücksichtigen.

Michael Furger
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Inflation, höhere Zinsen, geopolitische Konflikte, Beschaffungsprobleme: Die aktuellen Unsicherheiten machen auch Unternehmerinnen und Unternehmer zu schaffen, die ihre Nachfolge regeln müssen. Sie befürchten, dass ihre Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf immer kleiner werden.
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Den Kreis der Käufer richtig eingrenzen
Die Beobachtungen der VZ-Spezialisten zeigen hingegen, dass der Markt in vielen Branchen intakt ist.
Strategische Investoren und professionelle Käufer wie etwa Mitbewerber halten gerade jetzt Ausschau nach attraktiven Firmen und Kaufmöglichkeiten.
Darum sollte man keine Zeit verlieren und alle notwendigen Massnahmen einleiten, um die Firma wie geplant weiterzugeben:
- Zu den wichtigsten Massnahmen gehört, den Wert der Firma professionell ermitteln zu lassen.
- Eine objektive Bewertung gibt Aufschluss über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Firma. Sie ist die Voraussetzung, um eine realistische und nachvollziehbare Bandbreite für den Preis abzustecken.
- Die Bewertung macht neben dem Marktwert auch finanzielle Abhängigkeiten sichtbar. Je nachdem, wie hoch der Wert ist und welche Nachfolge-Optionen infrage kommen, lassen sich auch die Geldflüsse besser beurteilen – also die künftige Marktfähigkeit und das Potenzial der Firma.
- Solche Kennzahlen sind entscheidend, weil sie auch zeigen, wie viel Kapital potenzielle Nachfolger aufbringen müssen. Das wiederum hilft, den Kreis der zahlungsfähigen Käufer einzugrenzen.
- Mit der Bewertung werden Bilanzpositionen bereinigt. Diese Bereinigung macht die stillen Reserven und damit die latenten Steuern darauf sichtbar.
- Oft sind die Kinder die Favoriten für die Nachfolge. Erbrechtlich ist das besonders anspruchsvoll. Hier hilft die Bewertung abzuwägen, ob man der Tochter oder dem Sohn einen Preisabschlag gewähren kann.
Tipp: Vor allem KMU machen oft den Fehler, die Vergangenheit zu stark zu gewichten. Spätestens wenn Preisverhandlungen oder die Finanzierung anstehen, sind aber die künftigen Gewinne und Geldströme relevant. Darum ist es wichtig, eine objektive Bewertung von erfahrenen Fachleuten machen zu lassen.
Die Wissenschaft schlägt eine ganze Reihe von Methoden vor. Das Resultat fällt je nachdem unterschiedlich aus. Profis können es richtig interpretieren und sich so einem realistischen Wert annähern. Mehr dazu erfahren Sie im kostenlosen Merkblatt "Eine Firma richtig bewerten".
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