Marktgespräch

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Heute im Fokus: Galderma, Arbonia

Profi-Börsenhändler verraten jeden Morgen, welche Titel an der Schweizer Börse von besonderem Interesse sind.

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.05 Uhr):

GALDERMA (+0,8% auf 114,14 Fr.): Höhenrausch hält an

Galderma-Aktien laufen und laufen. Seit November geht es für die Papiere des Hautpflegespezialisten mehr oder weniger nahtlos aufwärts. Bei 115,02 Franken habe sie am Morgen erneut ein Rekordhoch markiert. Zum Vergleich: Anfang November waren die Papiere noch zu 82 Franken zu haben. Ab dann hat sich das Aufwärtstempo nochmals beschleunigt. Dabei bekommen die Papiere auch von Expertenseite Unterstützung. Alleine seit Jahresbeginn haben vier Analysten ihre Kursziele für die Titel nach oben angepasst. Galderma scheint mit dem Portfolio einfach auf die richtigen Märkte zu setzen, so der Tenor. Von den Zahlen, die Galderma in einem Monat vorlegen wird, erwarten die Experten denn auch eine Bestätigung dieser These. Und auch aus technischer Sicht gibt es keinen Grund am Aufwärtstrend zu zweifeln. "Ein neues Hoch generiert ein frisches Kaufsignal und insgesamt steht die Ampel für weitere Kursgewinne auf grün", kommentiert ein Chartexperte.

ARBONIA (-0,5% auf 12,20 Fr.): Positive Aussichten nach Neuausrichtung

Die Arbonia Gruppe blickt auf eine jahrelange Phase der Umstrukturierung zurück, die letztlich in der Fokussierung auf das Türengeschäft resultierte. Dies kommt bei den Anlegern gut an, wie der Aktienkurs im vergangenen und im aktuellen Jahr zeigt. Die Neuausrichtung weg vom diversifizierten Bauzulieferer hin zum spezialisierten Türenproduzenten dürfte demnächst abgeschlossen sein. Das Unternehmen sei nun noch einen letzten Schritt davon entfernt, die Klimasparte an die Midea-Gruppe zu verkaufen, heisst es bei Octavian. Nun dürfte der ehemalige Küchenbauer und Heizkörperhersteller zudem von der Übernahme zweier hochattraktiver Vermögenswerte profitieren. Arbonia übernimmt bekanntlich den spanischen Innentürenhersteller Dimoldura sowie den Spezialtürenhersteller Lignis - beide mit überdurchschnittliche EBITDA-Margen. Ein Wermutstropfen ist, dass die Erholung des deutschen Wohnungsmarktes länger dauern könnte schreibt der Broker. Dagegen dürften sich die Renovierungsaktivitäten weiter erholen. Dies sollte 2025 dazu beitragen, die Schwäche bei den deutschen Wohnungsfertigstellungen auszugleichen, heisst es weiter. Daher kürzt Octavian, der die Aktie weiter zum Kauf empfiehlt, zwar das Kursziel auf 16,50 von bisher 17 Franken. Doch angesichts des aktuellen Kurses von 12,30 Franken stellt dies noch immer ein erhebliches Kurspotenzial von mehr als einem Drittel dar.

 

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